Für viele von uns gehört WhatsApp zu den Anwendungen, die wir täglich nutzen. Wir schreiben mit Freunden oder Familienmitgliedern und teilen darüber intime Geständnisse, persönliche Geheimnisse oder vertraute Gespräche. Selten macht man sich viele Gedanken darüber, was über den Messenger-Dienst geteilt wird. Denn immerhin setzt die App auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dabei ist WhatsApp-Spionage keine Seltenheit.
WhatsApp-Spionage: Wir sagen dir, wo die Gefahr lauert
Du fragst dich, inwiefern du Opfer von WhatsApp-Spionage werden kannst? Berechtigte Frage. Tatsächlich verspricht der Messenger-Dienst eine recht sichere Kommunikation. Allerdings können Dritte deine Chats ausspionieren, ohne dass größere Hackerkenntnisse nötig sind.
#1 Spionage-App
Wer dich auf WhatsApp ausspionieren will, der schafft das auch. Mittlerweile tummeln sich eine große Anzahl an Spionage-Apps, die es ermöglichen ganze Chatverläufe angezeigt zu bekommen. Doch sie machen nicht nur WhatsApp unsicher, sondern auch andere Verläufe wie deine Anrufliste, deine Termine oder auch Fotos. Der wohl bekannteste Spionage-Dienst ist MSpy. Doch bei den Spy-Apps sind keine Grenzen gesetzt. Für jedes Vorhaben findet sich eine geeignete Anwendung.
So schützt du dich vor Spionage-Apps:
- Lass dein Handy in der Öffentlichkeit oder in Gegenwart Fremder nicht aus den Augen.
- Teile auf keinen Fall deine Sperrcodes oder Passwörter.
- Leih dein Smartphone nur vertrauenswürdigen Personen.
#2 Spionage per WhatsApp
Dies ist nur möglich, wenn die Person, die über WhatsApp ausspioniert werden soll, sich in unmittelbarer Nähe befindet. Denn wenn dein Handy einmal mit WhatsApp Web am Computer verbunden wurde, wird die Desktop-Version angezeigt, sobald du dich nahe genug am PC befindest. Leute, die dich ausspionieren wollen, brauchen dein Handy eigentlich nur für wenige Sekunden, um den QR-Code zu scannen oder den Code abzufotografieren. Die Chatverläufe werden aktualisiert, sobald du mit dem Heimnetzwerk verbunden bist.
So schützt du dich vor der Spionage via WhatsApp:
- Du kannst schon einmal vorab prüfen, ob dein Smartphone von einem anderen PC ausspioniert wird.
- Im Bereich „WhatsApp Web/Desktop“ steht, wann der Dienst das letzte Mal genutzt wurde.
- Wenn du ungewöhnliche Aktivitäten entdeckst, hast du die Möglichkeit „Von allen Computern abmelden“ zu wählen und dein Handy wird getrennt.
#3 Spionage durch Hacker
Bei dieser Variante wird WhatsApp vorgespielt, dass der Hacker das Smartphone des Ausspionierten in der Hand hält. Auch dafür werden bestimmte Apps benötigt, um die MAC-Adresse des eigenen Gerätes mit der des Spionage-Opfers auszutauschen. Im näheren Personenumfeld lässt sich so etwas leicht umsetzen. Dafür ist nur ein längerer Zugriff auf das Ziel-Handy nötig. Mit einer Spoofing-App kann man die MAC-Adresse seinem eigenen Handy „einpflanzen“.
Eine weitere Hürde ist dann den Verifizierungs-Code von WhatsApp zu bekommen, um die App auch auf dem fremden Smartphone zu installieren. Mit dieser Masche kann nicht nur der WhatsApp-Chat mitgelesen werden, sondern auch Fake-Nachrichten im Namen des Spionage-Opfers versendet werden.
So schützt du dich vor Hacks:
- Ähnlich wie bei den Spionage-Apps solltest du dein Smartphone nicht aus den Augen lassen, bzw. nur Personen geben, denen du vertraust.
Fazit: WhatsApp-Spionage nicht einfach, aber möglich
Die Spionage-Apps, die es Dritten ermöglichen das WhatsApp anderer auszuspionieren, werden oftmals für übervorsichtige Eltern vermarktet. Doch in den Händen von Stalkern kann das unglaubliche Ausmaße annehmen. Ganz einfach ist WhatsApp-Spionage für Fremde nicht, dafür wird oftmals Zeit und Geduld benötigt. Doch wer es drauf anlegt, kann es natürlich schaffen. Daher gehe mit deinen Zugangsdaten vorsichtig um. Überlege dir auch genau, wem du dein Handy anvertraust. Ohne dieses WhatsApp-Update bist du abhörbar. Willst du mehr aus dem Messenger rausholen? Alle WhatsApp-Tricks auf einen Blick. Mit einem simplen Trick können Fremde WhatsApp-Nachrichten mitlesen.