Um ins Internet zu kommen, ist eines essentiell: ein Browser. Unter den vielen Möglichkeiten wird Googles Variante in Deutschland gegenwärtig am häufigsten genutzt, das heißt auch auf Smartphones dürfte die Chrome-App sehr häufig zu finden sein. Aufgrund der Google-FLoC-Technologie (Federated Learning of Cohorts) wird davon inzwischen aber aktiv abgeraten.
Keine Chrome-App nutzen: Das sind die Expertenmeinungen
Schon vor einer Weile wurde bekannt, dass Goolge mit „FLoC“ eine neue Möglichkeit prüft, Daten zu sammeln. Vor allem, dass diese an ausgewählten Nutzer:innen von Chrome und der Chrome-App getestet wird, ohne eine Ablehnung zuzulassen, hat einen Beigeschmack. Aber nicht nur aus diesem Grund sprechen sich Fachkreise dagegen aus.
Google wurde für FLoC bereits von diversen Browserentwicklern wie Mozilla, Microsoft, Vivaldi und Brave kritisiert, die sich zum Teil näher mit der Technologie beschäftigt haben. Mozillas Analyse der Privatsphäre unter FLoC beispielsweise zeigt, dass es Werbetreibenden dadurch möglich sein könnte, eine Art Fingerabdruck von Nutzer:innen anzulegen und diese weiterhin zu verfolgen. Dazu ließen sich bereits gängige Techniken mit FLoC zum weiteren Tracking kombinieren.
Chrome-App löschen?
Aktuell wird Googles FLoC in der Betaversion getestet, und das auch nicht mit allen User:innen. Du bist also nicht zwingend gefährdet, Teil des Programms zu sein. Prüfen kannst du das aber über die Webseite amifloced.org. Hast du dennoch Bedenken und willst sicher gehen, nicht künftig getrackt zu werden beziehungsweise bist nicht auf die Chrome-App angewiesen, kannst du sie löschen.
Aktuelle Google-News
Wie sehr Google Tracking liebt, zeigt die jüngste Entdeckung. Der Konzern hab absichtlich das Auffinden der Datenschutzeinstellungen auf Android-Handys erschwert, indem er sie besonders gut und absichtlich versteckte. Inzwischen läuft deshalb auch ein Verfahren gegen das Unternehmen. Dafür kannst du auf deinem nächsten Android-Smartphone bald deutlich mehr Suchmaschinen auswählen, als nur Google.