Obwohl Geld nicht alles im Leben ist, erfreut sich nahezu jeder über eine großzügige Gehaltserhöhung. Allerdings kommen solche Erhöhungen in der Regel nicht aus dem Nichts. Stattdessen ist es entscheidend, die richtigen Argumente zu finden, um den Chef bzw. die Chefin von einer Gehaltserhöhung zu überzeugen. Mit diesen vier Argumenten hast du diese so gut wie im Sack.
Mit diesen Argumenten hast du die Gehaltserhöhung so gut wie im Sack
Es gibt bedauerlicherweise keine Gehaltserhöhungen, die einfach so vom Himmel fallen. Auch kommt der Chef oder die Chefin nicht plötzlich auf einen zu und bietet sie einem an. In der Regel muss man einiges dafür tun, damit auf dem Lohnzettel eine höhere Summe steht. Selbstverständlich muss die Leistung stimmen und besonderes Engagement sollte ebenfalls vorhanden sein. Dennoch wird eine Gehaltserhöhung auch dann nicht einfach geschenkt.
Anstatt darauf zu warten, dass Gehaltserhöhungen einfach so vom Himmel fällt, ist es erforderlich, den Chef bzw. die Chefin mit überzeugenden Argumenten zu überzeugen und zu erklären, warum gerade du eine Gehaltserhöhung verdienst. Welche vier Argumente du idealerweise in deine Gehaltsverhandlung einbringen solltest, verraten wir dir hier:
1. Du hast dein Aufgabengebiet erweitert
Hast du vor Kurzem an einer anspruchsvollen Schulung oder einer aufwendigen Fortbildung teilgenommen, um deine Expertise in deinem Fachgebiet auszubauen oder auf den neusten Stand zu bringen? In diesem Fall sollte dein Arbeitgeber diese Bemühungen anerkennen – am besten in Form einer Gehaltserhöhung.
Stepstone zufolge solltest du diese Schulung daher bei deiner nächsten Gehaltserhöhung unbedingt als starkes Argument nutzen. Insbesondere, wenn du zusätzliches Wissen erworben hast, das kaum jemand in deinem Unternehmen besitzt. Denn dies ist oftmals ein überzeugender Grund, um mehr Geld zu fordern. Denn schließlich trägst du mit deiner einzigartigen Expertise maßgeblich dazu bei, um das Unternehmen weiter voranzubringen.
2. Dank deiner Arbeit spart das Unternehmen einiges an Geld
Wenn es um das Thema Kostenersparnis geht, werden nicht nur Schnäppchenjäger*innen hellhörig, sondern auch die Unternehmen selbst. Wenn du in den letzten Monaten maßgeblich dazu beigetragen hast, dass dein Arbeitgeber beträchtliche Einsparungen erzielt hat, ohne dabei an Qualität einzubüßen, dann verdienst du mehr als nur ein Lob, betont Stepstone.
Damit du mit diesem Argument punkten kannst, solltest du vorab detailliert aufschreiben, wie viel Geld das Unternehmen durch deine Arbeit einsparen konnte und wie viel es zukünftig noch einsparen kann. Auf diese Weise sicherst du dir spielend deine wohlverdiente Gehaltserhöhung.
3. Deine Leistungen sind überdurchschnittlich
In bestimmten Berufen lassen sich Leistungen anhand konkreter Kennzahlen messen, wie beispielsweise Verkaufszahlen oder Effizienzindikatoren. Sobald solche Kennzahlen belegen, dass du überdurchschnittliche Leistungen erbringst, kannst du sie laut Stepstone als Argument in deiner Gehaltsverhandlungen verwenden. Es ist ratsam, möglichst objektive Argumente zu finden, da es für dein Gegenüber umso schwieriger wird, sie zu widerlegen.
4. Du trägst zur Umsatzsteigerung bei
Letztendlich strebt jedes Unternehmen danach, Gewinne zu erzielen. Wenn du also zu einer Umsatzsteigerung beiträgst, ist das ein überzeugender Grund für eine Gehaltserhöhung. Doch wie kannst du diese Leistung beweisen?
Stepstone empfiehlt, erneut zu überlegen, was du in den letzten Monaten erreicht hast. Falls du in dieser Zeit beispielsweise bedeutende Kund*innen, mit lukrativen Aufträgen ans Land gezogen haben, solltest du dies in deiner Gehaltsverhandlung besonders betonen. Gleiches gilt, wenn du eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von bahnbrechenden Produkten gespielt hast, die den Markt im Sturm erobert haben.
So solltest du bei der Gehaltsverhandlung auftreten
Gebe deinem Chef bzw. deiner Chefin zu Beginn der Gehaltsverhandlung die Möglichkeit, seine/ihre Sicht auf deine Arbeitsleistung darzulegen. Denn im Idealfall kannst du positive Rückmeldungen gleich in deine Argumentation einbeziehen und darauf aufbauen. Wenn du dich im direkten Gespräch befindest, sei selbstbewusst und entschlossen, aber bleibe stets realistisch, rät Karrierebibel. Informiere dich im Voraus über ein angemessenes Gehaltsziel und bereite konkrete Zahlen vor.
Gehaltsportale können dir Auskunft darüber geben, was in deiner Position und Branche üblich ist. Im Allgemeinen ist eine Gehaltssteigerung von 5 bis 10 Prozent realistisch, so karrierebibel.de. Wenn deine Forderungen zu hoch angesetzt sind, könnte dies sich kontraproduktiv auswirken, da es vermuten lässt, dass du beim Einstieg schlecht verhandelt hast. Verkaufe dich jedoch keinesfalls unter Wert. Wenn das Gespräch nicht deinen Wünschen entspricht und dein Chef eine Gehaltserhöhung ablehnt, sei kompromissbereit und schlage alternative Lösungen vor.
Quellen: Stepstone, Karrierebibel
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