Mittlerweile bekommst du billige USB-Sticks wahrscheinlich nicht nur im Elektrofachgeschäft, sondern immer öfter auch an Tankstellen, als Merchandise-Produkte oder sogar als Werbepräsent hinterhergeworfen. Der technologische Fortschritt hat auch die bis heute beliebteste Art der „physischen“ Datenlagerung und -übertragung nicht verschont gelassen und so kommt es, dass du auf wirklich gute Möglichkeiten zu einem verkraftbaren Preis zurückgreifen kannst. Doch auch im unteren Budget-Bereich gibt es Unterschiede und diese verraten wir dir im Folgenden.
Billige USB-Sticks: Diese Unterschiede gibt es
Auch, wenn du wahrscheinlich schwer um billige USB-Sticks herumkommst, wenn du nach einer effizienten Möglichkeit suchst, deine Daten nicht nur virtuell speichern und teilen zu können, sondern sie auch physisch zu verstauen, solltest du ein paar essentielle Dinge im Hinterkopf behalten. Die USB-Sticks haben sich seit ihrem Hype vor rund 20 Jahren stetig weiterentwickelt: Während Speichergröße und Übertragungsrate konstant anstiegen, wurden ihre Maße und ihr Preis immer geringer.
Selbst die billigsten USB-Sticks, die es auf dem Markt zu finden gibt, halten meist, was sie versprechen. Dennoch gibt es zwischen Datenträgern, die nur fünf Euro kosten und solchen, die du für etwa 50 Euro bekommst, ein paar Unterschiede. Vor allem die Lese- und Schreibgeschwindigkeit, die Sicherheitsfunktionen sowie, völlig klar, die Speicherkapazität, dürften sich unterscheiden.
USB-Standard und Geschwindigkeiten
Der aktuelle USB-Standard liegt bei 3.2. Dieser entscheidet gleichzeitig darüber, welche Übertragungsgeschwindigkeit pro Sekunde mit einem solchen Modell möglich ist. Beim Kauf gilt es also, darauf zu achten, einen möglichst hohen Standard zu gewährleisten. Es bringt dir wiederum aber auch nichts, wenn du einen billigen USB-Stick mit 3.2-Standard kaufst, wenn das Gerät, an welches du ihn anschließen möchtest, lediglich über den 2.0-Standard als Anschlussmöglichkeit verfügt. Denn bei der Übertragung wird die Geschwindigkeit immer auf das Niveau des geringeren USB-Standards reduziert.
Hinsichtlich der vorangenannten Übertragungsgeschwindigkeit ist es ebenfalls wichtig, in Lese- und Schreibgeschwindigkeit zu unterscheiden. Beide Angaben sollten aber selbst bei einem billigen USB-Stick möglichst hoch sein. Außerdem ist noch die sogenannte Zugriffszeit entscheidend, denn sie gibt an, wie schnell der Stick reagiert. Sie sollte also möglichst wenig, am besten unter 0,5 Millisekunden, betragen. Beim Anschluss ist der USB-Typ-A der gängigste. Willst du den USB-Stick mit deinem Smartphone oder Tablet verwenden, kommen meist Micro-USB- und USB-Typ-C-Anschlüsse, für die ein Adapter nötig wäre, zum Einsatz.
Speicherkapazität
Natürlich musst du dich auch bei einem billigen USB-Stick nicht mit all zu geringen Speicherkapazitäten zufrieden geben. Möglich ist fast alles: Während vier und acht Gigabyte große USB-Sticks heutzutage bereits das untere Ende der Fahnenstange darstellen, kannst du mit (teureren) Modellen auf ganze 128 Gigabyte und mehr kommen.
Die Größe des Speichers deines USB-Sticks solltest du natürlich ungefähr von deinem Nutzerverhalten abhängig machen: Speicherst du eher auf die Schnelle ein paar Textdokumente, Bilder oder andere Dateien, reicht ein Stick mit wenigen Gigabyte bereits aus. Sollen es größere Dateien, wie beispielsweise Spielfilme in HD-Qualität sein, so gehen für einen solchen schon einmal schnell ein paar Gigabyte verloren. Greife also zur nächstgrößeren Variante, wenn du dir unsicher sein solltest, was du mit dem Stick alles vorhast.
Sicherheitsfunktionen
Auch bei den Sicherheitsfunktionen gibt es, vor allem bei den billigen USB-Sticks, ein paar Unterschiede. Wenn du auch sensible Daten auf den mobilen Datenträgern hinterlegen möchtest, so solltest du sicherstellen, dass das von dir gewählte Modell eine Funktion zum Einrichten eines virtuellen Passworts besitzt oder sogar mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet ist.
Ein virtuelles Passwort ist dabei die preiswertere Alternative. Ein solches kannst du bei der Nutzung festlegen, am besten sollte es sich um eines mit AES-Verschlüsselung auf 256 Bit handeln. Kostspieliger, aber dafür auch bombensicher, ist ein sogenannter Fingerabdruckscanner. Auch billige USB-Sticks können das Feature, bei dem deine Daten nur freigegeben werden, wenn du deinen Finger auf die entsprechende Stelle legst, mitbringen.
Weitere Dinge, auf die du bei einem billigen USB-Stick achten solltest
Natürlich sind die von uns vorgestellten Kriterien noch lange nicht alle, auf die du einen Blick werfen solltest, wenn du auf der Suche nach einem zufriedenstellenden und möglichst billigen USB-Stick bist. Zum Beispiel ist das Dateisystem, welches festlegt, wie dein Speichermedium die Ablage der Daten organisiert, ein wichtiger Punkt. Und vor allem das Gehäuse der billigen USB-Sticks bietet meist noch nützliche Extrafunktionen, wie zum Beispiel eine Taschenlampe, ein Speicherkartenlesegerät oder einen praktischen Gürtelclip. Sogar als Flaschenöffner lassen sich manche Modelle verwenden.
Wie du selbst deinen billigen USB-Stick mit deinem Handy für eine kinderleichte Datenübertragung verbinden kannst, erfährst du hier. Und was zu tun ist, wenn dein BIOS deinen USB-Stick partout nicht erkennen will, erklären wir dir ebenfalls.
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