Vor zehn Jahren war Bildbearbeitung für private Fotografien recht unüblich. Oder hast du damals die Urlaubsbilder mit Farbkorrekturen, Weißabgleich und Co. nachjustiert? Wahrscheinlich nicht. Bildbearbeitung ist heutzutage vielmehr eine Art Kunst geworden. Mit einigen Feinkorrekturen schenkst du deinen Bildern eine individuelle Note.
Bildbearbeitung: Was ist nötig?
Jeder kann Bilder bearbeiten. Bildbearbeitung muss nämlich nichts kosten. Wer jedoch etwas tiefer in die Materie eintauchen will, kommt um ein kostenpflichtiges Bearbeitungsprogramm nicht herum.
Tipp 1: Das richtige Programm zur Bildbearbeitung
Um Bilder zu bearbeiten, ist ein Bearbeitungsprogramm ein Muss. Klar, sind auch Filteroptionen auf dem Smartphone eine erste Möglichkeit, kleine Veränderungen am Bild vorzunehmen. Für wirklich tiefgehende Korrekturen muss aber etwas Professionelleres her: Gute kostenlose Bildbearbeitungssoftwares sind GIMP und Paint.NET. Ein Must-have für Bildbearbeitungs-Einsteiger jedoch: Adobe Photoshop Elements.
Photoshop kennt jeder Medienfan. Elements 2021 ist lediglich die abgespeckte Variante des großen Bruders und kostet bei Amazon nur 56,99 Euro. Für das große Adobe Photoshop muss ein monatlicher Abschlag gezahlt werden, der im Jahr über 100 Euro aus dem Geldbeutel zieht. Einige Funktionen von Adobe Photoshop Elements 2021 im Überblick:
- Geführte Bildbearbeitung mit Expertentipps
- Objektentfernung
- Viele Werkzeuge
- Bewegte Bilder
- Facetuning
- Automatisches Setzen von Filtern
- Farbkorrekturen, Sättigung, etc.
Tipp 2: Manuell bearbeiten
Oft siegt die Bequemlichkeit beim Bearbeiten von Fotos. Schneller Filter und fertig. Dabei ist es viel sinnvoller, Korrekturen manuell zu justieren. Ein Preset spart Zeit und kann ab und an auch mal funktionieren, jedes Bild ist aber individuell. Behandel es auch so. Mit ein paar detailreichen Anpassungen kannst du aus jedem Foto das gewisse Etwas herauskitzeln. Manche Einstellungen benötigen einfach Zeit: Weißabgleich, Sättigung, Schärfe und Unschärfe – daran führt kein Weg vorbei.
Tipp 3: Traue dich, von vorne anzufangen
Da sitzt du etliche Minuten an diesem einen Bild und am Ende gefällt es dir doch nicht. Das kann passieren. Manchmal verlieren wir uns in der Bildbearbeitung. Da werden dunkle Augen plötzlich hell, die markante Nase zu einer Stupsnase und die besondere Kulisse wegretuschiert. Im Tunnelblick glauben wir, alles richtig zu machen.
Wenn am Ende dann das Foto überbearbeitet und verunstaltet aussieht, ziehe alle Regler wieder zurück. Wichtig ist, dass du mit dem Endresultat zufrieden bist – auch, wenn das einen Neuanfang bedeutet.
Tipp 4: Lasse dir bei der Bildbearbeitung Zeit
Bildbearbeitung soll Spaß machen. Wenn du dich selbst unter Druck setzt und hetzt, wird das nichts. Ein Expertentipp: Wenn du mit deinem Bild zufrieden bist, gehe kurz aus dem Raum und begutachte das Bild nach einigen Stunden wieder. Manchmal fällt dir auf, welche Korrekturen noch fehlen oder wo zu viel retuschiert wurde. Gute Bildbearbeitung braucht seine Zeit. Im Wettrennen gegen die Zeit wird das Endprodukt nicht das, was du erwartet hast.
Tipp 5: Üben, üben und nochmal üben
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Gerade bei der Bildbearbeitung brauchst du ein bisschen Zeit, um deine eigenen Techniken zu erlernen. Je öfter du Bilder per Hand bearbeitest, desto besser wirst du. Du wirst verstehen, was gewisse Werkzeuge mit deinem Foto machen und welche Korrekturen zu welchen Ergebnissen führen. Das Beste: Jeder erlernt Bildbearbeitung anders.
Finde für dich heraus, was der beste Weg ist. Deine Bildbearbeitung ist dein Stil. Wer am Anfang Expertenwissen an die Hand bekommen möchte, sollte beispielsweise bei Adobe Photoshop Elements 2021 die Tutorial-Funktion einschalten. Für Anfänger lohnt es sich.
Bildbearbeitung: Kreativität pur
Wer Bildbearbeitung beherrscht, profitiert von tollen Vorzügen. Ob die Hochzeitsfotos der Familie, das Partywochenende mit den Freunden oder die Effekthascherei auf der Arbeit – mit erlernten Skills in Bildbearbeitung kannst du allen Fotos noch mehr Ausdruck verleihen. Es lohnt sich, schon früh mit dem Erlernen anzufangen. Das gilt besonders für diejenigen, die gerne in der Medienbranche Fuß fassen wollen.
Wenn dich auch Videobearbeitung interessiert, haben wir hier die besten Videoschnittprogramme, die für Amateure zu Beginn toll sind. Noch auf der Suche nach einem guten Laptop? Im Chromebook-Test von IMTEST findest du 5 Modelle, die dir bei der Bildbearbeitung behilflich sein könnten.
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