Sicherheitsexperten des Unternehmens Comparitech haben eine Lücke im Google Play Store gefunden, die es erlaubt, die Nutzerdaten von geschätzt 24.000 Anwendungen auszulesen. Diese Android-Apps zu löschen, könnte eine Möglichkeit sein, dich davor zu schützen, sollten Hacker auf deine Informationen nicht bereits Zugriff haben.
Android-Apps löschen: Dieser Fehler macht die Anwendungen gefährlich
Dass Tausende Anwendungen im Google Play Store leicht für Fremde leicht zugänglich sind und die Daten ihrer User leaken können, soll Comparitech zufolge an einer fehlerhaften Konfiguration der Google Firebase-Datenbank liegen. Auf diese würden etwa 30 Prozent der im Play Store gelagerten Android-Apps, die du löschen solltest sofern möglich, zurückgreifen.
4,8 Prozent der mobilen Android-Apps in Googles Play Store, die Firebase nutzen, sollen demnach nicht ausreichend geschützt sein. Dadurch seien Datenbanken, die persönliche Informationen, Zugriffsbefugnisse und andere ohne Passwort und Authentifikation gesicherte Daten enthalten, ganz einfach abrufbar. Gehe man davon aus, dass ein durchschnittlicher Nutzer zwischen 60 und 90 Apps auf dem Handy hat, so würde mindestens eine Android-App zum Löschen existieren, die den User kompromittiert.
Deshalb solltest du die Android-Apps löschen
Nachdem das Unternehmen Google über die Sicherheitslücke im Google Play Store informiert hat, hieß es von Seiten des Unternehmens, man würde sich an betroffene Entwickler wenden und ihnen helfen, das Problem mangelnder Sicherheit in Angriff zu nehmen, wie Comparitech einen Google-Sprecher zitiert.
Dass es besser ist, nicht nur fragwürdige Android-Apps zu löschen, zeigt die Tatsache, dass der Fehler auch außerhalb des Google Play Stores für Probleme sorgen könnte. Firebase ist Comparitech zufolge ein plattformübergreifendes Tool, das auch mit anderen Betriebssystemen genutzt werden kann.
Diese Daten geben die untersuchten Android-Apps, die du löschen solltest, frei:
- E-Mail-Adressen: 7,000,000+
- Nutzernamen: 4,400,000+
- Passwörter: 1,000,000+
- Telefonnummern: 5,300,000+
- Kompletter Name: 18,300,000+
- Chat-Nachrichten: 6,800,000+
- GPS-Daten: 6,200,000+
- IP-Addressen: 156,000+
- Anschrift: 560,000+
- Kreditkarteninformationen
- Fotos
Besonders betroffene Kategorien an Android-Apps innerhalb der untersuchten Kohorte
- Spiele 24,71 %
- Bildung 14,72 %
- Entertainment 6,2 %
- Business 5,28 %
- Reise und lokal 4,31 %
So kannst du Android-Apps löschen
Welche Anwendungen genau betroffen sind, gibt Comparitech nicht an. Beachtest du jedoch die Grundregeln und vertraust nur auf bekannte Anbieter beziehungsweise die Beurteilungen anderer Nutzer, muss es nicht notwendig sein, deine Android-Apps zu löschen.
Allerdings sind auch populäre Anwendungen nicht immer eine Grantie für mehr Sicherheit. So kann es sich lohnen, die Facebook-App zu löschen, da sie unter Umständen ein unangenehmes Kamera-Problem verursachen soll. Auch ein beliebtes WhatsApp-Zubehör könnte dich ausspionieren. Traust du nicht jeder Software auf deinem Handy, kannst du so ganz einfach verdächtige Android-Apps löschen.