Wer heutzutage mit einem Smartphone, Laptop oder Tablet unterwegs ist, wird auf verschiedenste Apps nicht im Alltag verzichten können. Schließlich handelt es sich in der Regel um praktische Hilfen für scheinbar alle nur erdenklichen Situationen. Doch nicht alle halten, was sie wirklich versprechen. Und unter Android 14 sollen diese nun deutlich stärker eingeschränkt werden.
„Speedbooster-Apps“ sollen mit Android 14 verschwinden
Wie Esper berichtet, soll es bei Android 14 konkret um sogenannte „Speedbooster-Apps“ gehen. Von denen gibt es aktuell noch jede Menge, die auch schon oft heruntergeladen wurden. Wir ihre Bezeichnung es schon andeutet, versprechen sie eine schnellere Handy-Leistung.
Das ist natürlich ein verlockendes Angebot, denn kaum jemand wird wohl auf eine bessere Performance des eigenen Gerätes verzichten wollen – erst recht nicht, wenn es scheinbar mit der simplen Nutzung einer App möglich wird. Schließlich sind die modernsten Flaggschiff-Geräte ziemlich teuer und oftmals muss man sich mit Produkten aus dem mittleren Preis- (und Qualitäts-)Segment begnügen. Da kommt eine Anwendung gerade richtig, wenn sie mit ihrer Hilfe mehr herausholen lässt.
Gut zu wissen: Das neue große Update verspricht viele Verbesserungen. Wir sagen dir, welche weiteren zehn Neuerungen zu Android 14 kommen sollen.
Leere Versprechen: So funktionieren „Speedbooster-Apps“
Die Wahrheit ist jedoch, dass diese Apps keinen nennenswerten Einfluss auf das System nehmen können. Stattdessen schließen sie lediglich ungenutzte andere Apps und Prozesse im Hintergrund. In der Theorie soll so belegter Speicher freigemacht und die Leistung verbessert werden. Der Nutzen hält sich allerdings in Grenzen.
Ferne haben moderne Betriebssysteme wie Android bereits von Haus aus integrierte Mechanismen, um verschiedene Tasks und damit auch die Geräte-Ressourcen zu verwalten. Nicht nur gibt es also schon von vornherein eingebaute Funktionen mit demselben Ziel. Im schlimmsten Fall können „Speedbooster-Apps“ auch das Gegenteil provozieren. Denn das System verbraucht tatsächlich mehr Energie, zuvor geschlossene Apps komplett neu zu starten. Das könnte am Ende zu einem schnelleren Akkuverbrauch führen.
Mit Android 14 wird eine entsprechende Programmierschnittstelle nun so weit eingeschränkt, dass die betroffenen Apps nur noch die eigenen Hintergrundprozesse schließen können, aber nicht mehr die von anderen Anwendungen. Dadurch würden die ohnehin schon fragwürdigen Entwicklungen erst recht komplett überflüssig gemacht.
Quelle: Esper
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