Insgesamt konnte das Team von McAfee Mobile Security mehr als 60 befallene Exemplare ausfindig machen. 36 davon sind mittlerweile nicht mehr in Googles App-Store zu finden. Wer eine davon auf dem eigenen Handy findet, sollte die App löschen. Mehr als 100 Millionen Downloads sind bislang weltweit erfolgt.
Jetzt Apps löschen: Das steckt heimlich drin
Die entdeckte Malware mit dem Namen Goldoson ist den Fachleuten zufolge in der Lage, beliebte Anwendungen mit einer bösartigen Software-Bibliothek zu infizieren und Aufgaben ohne die Zustimmung des Smartphone-Besitzers auszuführen. Potenziell befallene Apps zu löschen, ist also mehr als ratsam.
Sobald eine verseuchte App installiert ist, können Kriminelle damit nämlich unter anderem den WLAN-Verlauf einsehen, welche Bluetooth-Geräte mit einem Telefon verbunden sind, welche Apps verwendet werden und sogar GPS-Standorte in der Nähe einsehen. Das bedeutet, dass Kriminelle genau wissen könnten, wo du dich aufgehalten hast.
Android-Besitzer*innen könnten ihnen zudem ungeahnt Geld einbringen. Denn der Bug ist zusätzlich in der Lage, im Hintergrund auf betrügerische Werbung zu klicken. Diese Art von Angriffen ist auch dafür bekannt, dass sie die Geräte verlangsamen, da die Telefone oft überlastet und mit Daten überfrachtet werden.
- Lesetipp: Apps löschen – so geht es richtig
Diese Apps sind betroffen
Wie McAfee angibt, handelt es sich bei den rund 60 Exemplaren um viele Anwendungen, die vor allem in Südkorea beliebt sind. Einige der aufgeführten Beispiele, wie die Anwendung Money Manager des Entwicklers Realbyte.Inc, sind jedoch auch im deutschen Google Play Store verfügbar. Diese Apps solltest du löschen.
Eine vollständige Liste der betroffenen Software hat McAfee im entsprechenden Blogpost veröffentlicht. Dort ist auch aufgeführt, welche der Apps bereits aus dem Google Play Store entfernt wurden.
Quellen: McAfee
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