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WhatsApp: Vorsicht vor falschen Jobangeboten – so kannst du sie durchschauen

Mit einer fiesen Betrugsmasche haben es Kriminelle auf deine Daten abgesehen. Bei WhatsApp geben sie sich als vermeintliche Arbeitgeber aus. Mit diesen fünf Tricks schütz du dich.

Eine Person hält ein Handy in der Hand, während im Hintergrund das WhatsApp Logo erscheint.
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Schütz dich mit diesen Tricks vor Abzocke im Internet

Abzocke lauert überall, auch im Internet.Betrüger wollen nicht nur deine Daten, sondern oft auch Geld. Umso wichtiger, dass du dich schützt. Diese Tricks können helfen.

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Auf WhatsApp kontaktiert dich plötzlich ein Traum-Arbeitgeber und macht dir ein lukratives Angebot. Alles was du jetzt noch tun musst, um den begehrten Job zu ergattern, ist deine persönlichen Daten zu teilen. Aber Achtung: Hier bist du womöglich in die Falle von Kriminellen gestolpert.

Job-Scamming bei WhatsApp

Auf ihrer Website warnt die deutsche Verbraucherzentrale aktuell vor sogenanntem Job-Scamming. Dabei handelt es sich um gefälschte Jobangebote, mit denen ahnungslosen Arbeitssuchenden ihre persönlichen Daten entlockt werden sollen. Diese Betrugsmasche lief zumeist über digitale Jobportale ab, bis man dort energisch gegen die Verbrecherinnen und Verbrecher vorging. Nun suchen diese sich andere Möglichkeiten, um an sensible Daten zu gelangen, etwa mit Fake-Jobangeboten via E-Mail oder WhatsApp.

Den Verbraucherschutzbeauftragten zufolge grassiert auf dem Kurznachrichtendienst momentan eine echte Welle von Job-Scams. Hierbei geben sich die Betrügerinnen und Betrüger als potentielle Arbeitgeber aus und schreiben Betroffene direkt mit verlockenden Jobangeboten an. Oftmals behaupten die Kriminellen innovative, junge Unternehmen zu vertreten, die gerade deshalb diese eher ungewöhnliche Variante des Headhunting wählen.

Anschließend bitten die Job-Scammer dich, persönliche Daten zu teilen, damit sie deinen Vertrag aufsetzen können. So verlangen sie etwa nach deiner Adresse, deinem Geburtsdatum oder deinen Bankdaten. Manche Betrugsopfer wurden auch gebeten ihre Ausweise abzufotografieren oder ihre Sozialversicherungsnummer durchzugeben. Mit diesen vertraulichen Daten können die Kriminellen dir im Netz die Identität rauben, mahnt die Verbraucherzentrale zur Vorsicht. Subtiler, aber nicht minder perfide: Manche Verbrecherinnen und Verbrecher tarnen sich als Job-Börsen und verschicken mit Viren oder Phishing-Software belastete Links zu vermeintlichen Stellenanzeigen.

Kriminelle lauern nicht nur bei WhatsApp: Dieser Telefonbetrug macht sich modernste KI zunutze. Doch mit diesem Trick kannst du ihn durchschauen.

Fünf Tipps: So schützt du dich vor Job-Scamming

Solltest du plötzlich ein Jobangebot per WhatsApp erhalten, kannst du dir sicher sein, dass es sich dabei um einen Job-Scam handelt. Seriöse Unternehmen, egal wie jung und digital aufgestellt, neigen generell nicht dazu, Jobangebote an Fremde über Textnachrichten zu versenden. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du zudem diese fünf Tipps beachten:

  1. Recherchiere den Arbeitgeber
    Bevor du dich auf das Jobangebot über WhatsApp bewirbst, solltest du das Unternehmen überprüfen. Schau dir seine Website an und vergleiche, ob die Stelle auch dort ausgeschrieben ist. Laut Verbraucherschutz kommen viele Job-Scams von Fake-Unternehmen, die gar nicht existieren.
  2. Reagiere nicht auf Zahlungsaufforderungen
    Einige Job-Sammer fordern von Arbeitssuchenden vor dem vermeintlichen Jobantritt erstmal eine Vorauszahlung für Schulungen oder Tests. Kein seriöses Unternehmen würde dies von dir verlangen. Sobald du also eine Zahlungsaufforderung erhältst, kannst du dir sicher sein, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt.
  3. Achte auf die Sprache
    Rechtschreibfehler, mangelhafte Grammatik oder seltsame Redewendungen in der Anzeige können diese als Betrug entlarven.
  4. Vorsicht vor verführerischen Angeboten
    Klingt das Jobangebot auf WhatsApp zu gut um wahr zu sein? Dann ist es zumeist genau das. Mit besonders verlockenden, aber unrealistischen Angeboten wollen Betrügerinnen und Betrüger Jobsuchende in die Falle locken.
  5. Gib Acht auf deine Daten
    Gib niemals vorschnell deine persönlichen Daten preis. Vertrauliche Informationen wie beispielsweise Bankdaten verlangen seriöse Unternehmen erst bei Vertragsunterzeichnung. Allgemein solltest du hier zuerst verifizieren, ob das Unternehmen beziehungsweise das Jobangebot legitim sind, bevor du deine Daten teilst.

Quelle: Verbraucherzentrale

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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