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Sofort löschen: 5 Apps verfolgen jeden deiner Schritte

Wer viel Wert auf die eigene Privatsphäre legt, schaut sich besser genau um. Die folgenden Anwendungen vom Handy zu entfernen, ist womöglich keine schlechte Idee.

Android Apps auf dem Handy
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Ist dein Handy eine Wanze? So erkennst du Spionage-Apps

Dein Handy solltest du immer im Blick behalten. Denn heute ist es für wirklich jeden absolut einfach, dich ohne dein Wissen per Spionage-App auszuhorchen.

Die Zahl der verfügbaren Anwendungen, egal ob für iOS oder Android, ist in den vergangenen Jahren enorm angewachsen. Darunter finden sich diverse sehr beliebte und weitverbreitete Exemplare. Aber selbst davon einige Apps zu löschen, kann eine gute Idee sein.

Diese Apps löschen: Viele nutzen sie

Wusstest du, dass eine ganze Reihe von Anwendungen regelmäßig deinen Standort verfolgt? Oft gibt es zwar gute Gründe dafür. Problematisch wird es jedoch, wenn dies auf den ersten Blick nicht nötig erscheint oder du dir gar nicht darüber bewusst bist, dass das Programm Zugriff darauf hat. In solchen Fällen ist es die Überlegung wert, die App zu löschen.

Handelt es sich dabei um Anwendungen, auf die du nicht verzichten kannst oder möchtest, versuche herauszufinden, ob du die Einstellungen ändern kannst. Bei den folgenden drei Beispielen ist das zum Teil möglich. Andere wiederum solltest du womöglich komplett verzichten.

Lesetipp: So erkennst du, ob dein Handy heimlich mithört

#1 Blitzlicht-Apps

Es gibt Extra-Anwendungen für Taschenlampenfunktionen. Tatsache ist jedoch: Dein Handy besitzt seine ganz eigene Leuchte und auch ein eigenes Blitzlicht, daher gibt es eigentlich keinen Grund, eine solche, potenzielle Spionage-App herunterzuladen. Die Software dafür existiert einem Wired-Bericht von 2014 zufolge zumindest oft genug dazu, persönliche Daten zu sammeln und Handyüberwachung leichter zu machen.

Und auch Harold Li, Vizepräsident von ExpressVPN, rät laut Reader’s Digest davon ab: „Kostenlose Blitzlicht-Apps sind oft hohe Sicherheitsrisiken. Viele dieser Apps (…) verlangen Zugriffserlaubnisse wie Audioaufnahmen und Kontaktinformationen (…). Wenn Nutzer diese Apps installieren, riskieren sie, ihre persönlichen Daten mit App-Entwicklern zu teilen, die Geld damit machen, die Daten an Werbetreibende zu verkaufen.“

Lesetipp: So kannst du Apps löschen (Android & iOS)

#2 Beliebte Spiele

Selbst hinter beliebten Spiele-Anwendungen wie Angry Birds kann sich ausgeklügelte Handyüberwachung verbergen. Sie sammeln laut Berichten nicht nur deine persönlichen Informationen, sondern leaken diese auch. Angry Birds zumindest wurde Entrepreneur zufolge von der NSA gehackt, weil die Datenbank des Spiels so umfangreich ist.

„Als Snowden (…) die Überwachungstaktiken der Behörde ans Licht brachte, erwähnte er explizit die Angry Birds-Apps und diese speziell als eine, die von der NSA genutzt wurde, um persönliche Daten ihrer Nutzer abzusaugen“, bestätigt laut Reader’s Digest auch Attila Tomaschek, Digitalsicherheitsexperte bei ProPrivacy.

Du kannst die Anwendung einfach löschen, wenn du sie hast. Die Entwickler*innen haben die Schwachstelle, die das Leaken der Daten erlaubte, laut eigener Aussage allerdings geschlossen. Wer ihrem Wort traut, kann das Spiel also weiter verwenden.

#3 Gesundheits-Apps

Fitness-Anwendungen, die körperlichen Ziele, Ernährung oder Schlaf verfolgen, nutzen auch deinen Aufenthaltsort. Dieser wird benötigt, um zu verfolgen, wie lange du zum Beispiel gehst, läufts oder Rad fährst. Gerade wenn es sich dabei aber um kaum bekannte Anbieter handelt, ist das Risiko höher, dass diese Daten in die falschen Hände geraten.

Ist dies der Fall, erhalten Fremde Zugriff auf viele persönliche Informationen, darunter deine Adresse und deine Gewohnheiten. Daraus lässt sich unter anderem ablesen, wann du in der Regel nicht zu Hause bist. Entsprechende Apps zu löschen, kann sich also besonders lohnen.

Lesetipp: Hier verstecken sich viele Spionage-Apps

#4 Social-Media-Apps

In den sozialen Medien wie Facebook, Instagram aber auch in Messengern wie WhatsApp gibt es zahlreiche Funktionen, um den Standort zu markieren. Jedes Mal, wenn du ein Foto postest, kann dieser verfolgt und weitergegeben werden. Dies ist besonders dann riskant, wenn du gerade im Urlaub und nicht zu Hause bist.

Vorsicht ist hier geboten, weil diese Plattformen deine Daten nicht nur an Drittanbieter verkaufen können, sondern darüber auch einen detaillierten Einblick in dein Privatleben und deinen jeweiligen Aufenthaltsort gewinnen.

#5 Navigations-Apps

Es ist logisch, dass Navigationsanwendungen wie Apple Maps und Google Maps auf Standortdaten zugreifen, um genaue Wegbeschreibungen und andere hilfreiche Informationen zu liefern. Unnötig ist dagegen, dass viele dieser Dienste deinen Lokationsverlauf speichern.

Wie viel Einblicke hier bestehen, merkst du zum Beispiel, wenn du an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit in dein Auto steigst und dir von der App vorgeschlagen wird, eine für diese Zeit typische Route zu starten. Auch in diesem Fall können zudem Werbetreibende von diesen Daten stark profitieren, sowie jede*r Fremde, die oder der sie in die Finger bekommt.

Quellen: eigene Recherche, Wired, Reader’s Digest, Entrepreneur

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