Wer nebenbei Geld verdienen möchte oder auf der Suche nach einem Teilzeitjob ist, kann schnell ungewollt Opfer von WhatsApp-Betrug werden. Dabei versuchen Fremde, dich mit einem falschen Angebot in die Falle zu locken.
Dreister WhatsApp-Betrug: Daran erkennst du die Masche
Wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet, sind Kriminelle schon seit einiger Zeit mit ihrem WhatsApp-Betrug auf der „Jagd“ nach Jobsuchenden und deren persönlichen Informationen. Um möglichst attraktive und verlockende Köder auszuwerfen, bieten sie eine vermeintlich gute Bezahlung für einfache Remote-Tätigkeiten.
Das Vorgehen ist dabei immer ähnlich: Du wirst von Unbekannten über den Messenger gefragt, ob du an einer Arbeit interessiert bist, die du von zu Hause aus ausüben kannst. Willst du wissen, woher man deine Kontaktdaten hat und um welches Unternehmen es sich handelt, erhältst du nur das Bild einer Stellenanzeige. Im Rahmen des angebotenen Jobs sollst du gegen Bezahlung zum Beispiel auf einer großen Buchungsplattform Hotels mit fünf Sternen bewerten.
Ganz generell soll es sich den Kriminellen zufolge anfangs immer um recht einfache Aufgaben handeln, später kämen dann umfangreichere dazu, sowie die Möglichkeit, auch mehr zu verdienen. Schließlich sollst du dann selbst Geld einsetzen, damit sich Umsatz und Verdienst weiter erhöhen. Ein Teil der Masche ist es vereinzelt, diesen Einsatz wieder erstattet zu bekommen, damit du dich sicher fühlst – und noch mehr investierst.
Lesetipp: Wer das bei WhatsApp bemerkt, sollte handeln
Das kannst du bei WhatsApp-Betrug tun
Gehst du auf das Angebot ein, wirst du auf ein Portal verwiesen, bei dem du dich zunächst registrieren sollst. Denn: Der WhatsApp-Betrug dient dazu, an deine privaten Daten zu kommen. Dabei geht es den Fremden um deine Adresse, deinen Personal- oder sogar deinen Sozialversicherungsausweis, aber natürlich auch um deine Bank- und Zahlungsdienstleisterdaten – und schließlich um dein Geld.
Und die Masche funktioniert sehr gut, wie die Verbraucherschützer*innen erklären: „Der Trick klappt: Am Ende zahlen die Betroffenen immer mehr ein als sie erhalten“. Deshalb raten sie auch zu mehreren Sicherheitsvorkehrungen und -maßnahmen, falls du damit konfrontiert wirst.
„Bleiben Sie ruhig und machen Sie sich bewusst, dass Sie selbst entscheiden können, auf was Sie reagieren. Sie können die Rufnummern blockieren und einfach ignorieren. Wichtig: Klicken Sie niemals auf die angegebenen Links. […] Wenn Sie bereits sensible Daten, etwa Ihren Personalausweis oder Zahlungsinformationen versendet haben, sollten Sie wichtige Dokumente vorsichtshalber sperren lassen.“
Quellen: Verbraucherzentrale Niedersachsen
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.