Apple hat scharfe Kritik am Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union geäußert, nachdem in der Region erstmals eine Porno-App für das iPhone verfügbar gemacht wurde. Die Anwendung mit dem Namen Hot Tub kann über den Drittanbieter-App-Store AltStore PAL heruntergeladen werden, der aufgrund neuer EU-Vorgaben zugelassen wurde.
Apple warnt vor Risiken für Nutzer*innen
Laut Bloomberg stellt die Verfügbarkeit solcher Apps für Apple ein erhebliches Problem dar, insbesondere für Kinder. Das Unternehmen betont, dass Hot Tub fälschlicherweise als Apple-geprüft beworben werde. Tatsächlich überprüfe der Konzern Anwendungen in Drittanbieter-Stores nur auf Malware und Kompatibilität, nicht jedoch auf Inhalte oder Qualität.
„Wir sind zutiefst besorgt über die Sicherheitsrisiken, die Hardcore-Porno-Apps dieser Art für EU-Nutzer […] darstellen“, sagte ein Apple-Sprecher in einer Erklärung. „Diese und ähnliche Apps untergraben das Vertrauen der Verbraucher in unser Ökosystem, an dem wir seit mehr als einem Jahrzehnt arbeiten, um es zum besten der Welt zu machen.“
In der offiziellen Stellungnahme erklärte man zudem, dass man die App nicht unterstütze, und man „würde so etwas nie anbieten“ im eigenen App Store. Die Verantwortung für die Zulassung der Anwendung liege bei den neuen Marktplatzbetreiber*innen wie AltStore und Epic Games, die nicht zwingend dieselben Sicherheitsstandards hätten.
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Epic Games und der Kampf gegen Apple
Die AltStore-Plattform hat Bloomberg zufolge finanzielle Unterstützung von Epic Games erhalten, einem Unternehmen, das sich bereits in mehreren Ländern juristische Auseinandersetzungen mit Apple geliefert hat. Epic bietet in der EU ebenfalls einen eigenen App-Marktplatz für iPhones an.
Apple hatte die EU-Kommission bereits im Dezember auf die möglichen Risiken hingewiesen, doch es gab laut eigener Aussage keine ablehnende Reaktion seitens der Behörden. Kritiker*innen der Unternehmenspolitik argumentieren dagegen, dass der Konzern auf anderen Plattformen wie iTunes Filme mit Nacktszenen anbietet und iPhone-Nutzer*innen ohnehin über den Safari-Browser auf Pornoseiten zugreifen können.
Quellen: Bloomberg
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