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WhatsApp: Fieser Angriff auf Nutzer in über 20 Ländern an – diese User sind betroffen

Die Angreifenden hatten es scheinbar auf eine besonders schützenswerte Gruppe abgesehen. In die Attacke könnte ein Unternehmen involviert sein, das eigentlich für Sicherheit sorgen soll.

WhatsApp-Logo auf einem Smartphone. Im Hintergrund sind Zahlencodes und der Schriftzug
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WhatsApp-Nutzer*innen weltweit sind ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Eine perfide Spionagesoftware namens Graphite wurde entdeckt, die ohne Zutun der Opfer ihre Smartphones infiziert. Besonders brisant: Betroffen sind vor allem Journalist*innen, Aktivist*innen und wichtige Mitglieder der Zivilgesellschaft.

WhatsApp-Konzern führt Attacke auf Softwareunternehmen zurück

Die Attacke wurde mit einer sogenannten „Zero-Click“-Methode durchgeführt. Dabei reicht es bereits aus, eine Nachricht zu empfangen, um die Spyware zu aktivieren. Danach kann Graphite unbemerkt auf alle Daten des Handys zugreifen – selbst auf verschlüsselte Nachrichten in WhatsApp. Ist ein Telefon erstmal mit Graphite infiziert, haben die Angreifenden vollständigen Zugriff auf das Telefon, berichtet The Guardian.

Laut Meta, dem Mutterkonzern von WhatsApp, steckt das israelisch-amerikanische Unternehmen Paragon Solutions hinter dem Angriff. Die Firma verkauft Spionagesoftware offiziell an Regierungen zur Verbrechensbekämpfung. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass ihre Tools auch für gezielte Ausspähungen genutzt werden. Laut John Scott-Railton von der Watchdog-Gruppe Citizen Lab ist der Vorfall „eine Erinnerung daran, dass sich gewinnsüchtige Spyware weiterhin ausbreitet und wir daher weiterhin bekannte Muster problematischer Nutzung beobachten können“, wie er gegenüber Reuters erklärt.

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Unternehmen reagiert bereits

Meta hat inzwischen reagiert und den betroffenen WhatsApp-Nutzer*innen Warnmeldungen geschickt. Der Konzern will künftig noch stärker gegen solche Angriffe vorgehen. Das Unternehmen wolle „weiterhin die Möglichkeit der privaten Kommunikation der Menschen schützen“, zitiert Reuters eine Pressemitteilung von WhatsApp.

Die Attacke zeigt erneut, wie wichtig es ist, sich gegen Cyberangriffe zu schützen. Expert*innen empfehlen, WhatsApp und das Betriebssystem regelmäßig zu aktualisieren. Zudem können Antivirenprogramme und VPN-Dienste helfen, Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.

Quellen: The Guardian, Reuters

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