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Dank Google: Peinlicher Installations-Fehler ärgert Millionen Windows-Nutzer

Im Moment ist es gar nicht so einfach, Chrome auf einem Windows-PC zu installieren – und schuld daran ist ein Fehler seitens Google.

Google-Startseite auf einem Laptop-Display.
© AlexPhotoStock - stock.adobe.com [M]

Windows-Insider-Programm: So kannst du es testen

Wer eine gültige Windows-Lizenz hat, kann unter anderem auch Vorabversionen des Betriebssystems testen.Nun stellst sich aber die Frage, wie das möglich ist, in das sogenannte Windows-Insider-Programm zu kommen. Ob das bei dir funktioniert, kannst du folgendermaßen herausfinden ...

Google hat versehentlich den Chrome-Installer für Windows 10 und 11 beschädigt. Wenn du versuchst, Chrome zu installieren, erscheint aktuell eine Fehlermeldung. Sie erscheint sofort, wenn du die heruntergeladene Datei ChromeSetup.exe öffnest. Betroffen sind alle Nutzenden, die Chrome über die Online-Installationsdatei von Googles offizieller Webseite installieren wollen.

Windows blockiert Google Chrome

Der Fehler liegt daran, dass Google die Version für ARM-Prozessoren anstelle der Version für Intel- und AMD-Prozessoren bereitgestellt hat. Diese ARM-Version ist für Geräte mit Snapdragon-Chips gedacht, die Windows ausführen. Die meisten Desktop- und Laptop-Computer nutzen jedoch eine x64-Architektur, die nicht mit ARM-Dateien kompatibel ist. Sobald das Betriebssystem diesen Unterschied erkennt, blockiert es die Ausführung automatisch.

In der Datei ChromeSetup.exe findet sich Windows Latest zufolge ein Hinweis auf „Montgomery-Multiplikation für ARMv8“, ein kryptografisches Verfahren, das auf ARM-Prozessoren verwendet wird. Dieser Hinweis bestätigt, dass die Datei speziell für ARM-Systeme gebaut wurde. Intel- und AMD-Prozessoren können ARM-Befehle nicht ausführen, daher schlägt der Installer auf diesen Geräten sofort fehl. Das führt direkt zur Kompatibilitätsfehlermeldung von Windows.

Einige Nutzerinnen und Nutzer vermuteten zunächst, dass Microsoft den Chrome-Installer absichtlich blockiert, um den eigenen Browser Edge zu fördern. Doch Microsoft trägt keine Schuld. Windows erkennt lediglich, dass die Datei nicht zum System passt, und schützt dich davor, eine inkompatible Anwendung auszuführen. Der Fehler liegt eindeutig bei Google, das die falsche Datei auf seiner Webseite bereitgestellt hat.

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Keine Probleme mit Offline-Installer

Besonders betroffen sind Nutzende, die gerade ein neues System einrichten. Chrome gibt es nicht im Microsoft Store, deshalb musst du es über Edge oder einen anderen Browser direkt von Googles Webseite herunterladen. Nachdem du auf den Button „Chrome herunterladen“ klickst, wird die Datei zwar heruntergeladen, lässt sich aber nicht öffnen. Google weist dich vorher nicht darauf hin, dass die Datei möglicherweise nicht mit deinem System funktioniert.

Google hat sich bisher nicht offiziell zu dem Fehler geäußert oder eine neue Version veröffentlicht. Du kannst Chrome aber weiterhin über den Offline-Installer installieren. Diese Installationsdatei ist ebenfalls über Googles Webseite verfügbar und funktioniert einwandfrei auf Geräten mit Intel- oder AMD-Prozessoren. Der Offline-Installer enthält das komplette Programm und benötigt während der Installation keine Internetverbindung.

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Quelle: Windows Latest

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