Elektronische Geräte erzeugen elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, denen du jeden Tag ausgesetzt bist. Diesem sogenannten Elektrosmog wird nachgesagt, er sei gefährlich für deine Gesundheit. Ob du dich tatsächlich davor in Acht nehmen solltest, erklären wird dir.
Elektrosmog: Das musst du wissen
Als Elektrosmog gelten laut planet wissen alle „niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder sowie auch hochfrequente elektromagnetische Felder“. Diese existieren überall in deinem Umfeld, denn sie werden von Mikrowelle, Handy oder Telefonmast gleichermaßen in irgendeiner Form abgesondert. Auch wenn du Elektrosmog zunächst weder spüren noch sehen kannst, wird er von Experten gemessen und anhand von festgelegten Grenzwerten überwacht.
Ist die Strahlung gefährlich?
Sicher ist man sich bisher dennoch nicht, ob elektromagnetische Strahlung dauerhaft deine Gesundheit gefährdet. Das gilt beispielsweise für das angebliche Krebsrisiko durch Handystrahlung. Die Debatte ist weiterhin im Gange, auch wenn bisher keine Studie nachweisen konnte, das eine tatsächliche Gefahr besteht.
Da ein wirklicher Schutzbedarf deshalb nicht gegeben ist, gibt es nur wenige konkrete Hinweise und Tipps, um präventiv Vorsicht walten zu lassen. Generell reichen dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zufolge die internationalen Richtwerte aus, um sicher zu gehen. Das Amt rät dir immerhin, dich so wenig wie möglich Elektrosmog auszusetzen. Das würde unter anderem Folgendes bedeuten:
- Führ möglichst nur kurze Telefonate mit dem Handy.
- Telefonier nicht bei schlechtem Empfang, denn die Intensität des Feldes wird dabei größer.
- Verwende ein strahlungsarmes Smartphone. Je geringer der sogenannte SAR-Wert des Handys, desto geringer auch der Elektrosmog, der davon ausgeht. Tipp: Diese 12 Handys strahlen am meisten.
Wird 5G den Elektrosmog fördern?
Mit dem neu aufkommenden Mobilfunkstandard 5G hat sich der Diskurs um die befürchtete Gefahr von Elektrosmog übrigens noch einmal neu entsponnen. Der potenzielle Vorteil von 5G liegt auf der Hand: Das Netz soll sehr schnell sein und dir deutlich mehr erlauben als du bisher gewohnt bist.
Um diese Schnelligkeit allerdings gewährleisten zu können, müssen neue Funkmasten errichtet werden. Der Elektrosmog könnte durch 5G also noch gefährlicher werden, sollte tatsächlich ein Risiko bestehen. Einige Wissenschaftler warnen deshalb inzwischen davor, wieder andere sehen keine Gefahr darin.
Fazit: Achte auf dich, aber mach dich nicht verrückt
Es gibt bisher keinen eindeutigen wissenschaftlichen Nachweis, dass Elektrosmog deine Gesundheit gefährdet. Ob sich das durch Langzeitstudien ändert, ist gegenwärtig nicht absehbar. Es gab allerdings auch schon eine 10-jährige Untersuchung, die Millionen kostete und ergebnislos abgeschlossen wurde.
Während Skeptiker also jetzt schon in der neuen 5G-Technologie eine erhöhte Elektrosmog-Gefahr sehen, reicht es aus, wenn du dich bei Bedenken an kleine Tipps für den Alltag hältst und zum Beispiel ein möglichst strahlungsarmes Handy verwendest.