Der deutschstämmige PayPal-Gründer Peter Thiel fühlt sich am Finanzmarkt zuhause. Auch in puncto Kryptowährungen hat der Unternehmer schon einige Erfahrungen gesammelt. Den jüngsten Höhenrekord des Bitcoin bezeichnete er etwa als „hoffnungsvolles Zeichen“. Nun lässt Thiel noch etwas tiefer blicken und verrät, dass er möglicherweise den Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto kennt.
Wer ist Satoshi Nakamoto?
Im Jahr 2008 veröffentlichte ein Entwickler unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto das White Paper für die Kryptowährung Bitcoin. Im Januar 2009 folgte schließlich die erste Version des Bitcoin Core. Damit stieß er einen Hype los, der noch immer nicht abgebrochen ist. Dennoch: Bis heute ist nicht öffentlich bekannt, um wen es sich bei dem geheimnisvollen Bitcoin-Erfinder handelt.
Unterschiedliche Unternehmer und Personen des öffentlichen Lebens haben den Titel bislang für sich beansprucht oder wurden von anderen für Nakamoto gehalten. In den vergangenen Jahren gehörten zu ihnen Dorian Nakamoto, Craig Steven Wright, Elon Musk und viele weitere.
Peter Thiel will es wissen
Im Rahmen einer Konferenz in Miami erklärte Thiel, er habe Hinweise auf die Identität des Bitcoin-Erfinders. Gefunden habe er diese an einem Strand in der Karibik.
„Meine Theorie über Satoshis Identität war, dass Satoshi an diesem Strand in Anguilla war. Ich traf [ihn] im Februar 2000 am Strand von Anguilla. Wir begannen die Revolution gegen die Zentralbanken am Strand von Anguilla. Wir wollten PayPal mit E-Gold interoperabel machen und alle Zentralbanken in die Luft jagen.“
Peter Thiel
Einer von 200
Bei diesem Treffen seien rund 200 Menschen anwesend gewesen. Aus den Fehlern von E-Gold, darunter Betrugsvorwürfe und Verleumdungen, könne einer von ihnen gelernt haben. „Bitcoin war die Antwort auf E-Gold, und Satoshi lernte, dass man anonym sein muss und keine Firma haben darf“, zitiert das Wirtschaftsmagazin Bloomberg.
Selbst ein Unternehmen sei zu sehr mit der Regierung verbunden, argumentierte Thiel. Er sei aber weder zurückgegangen noch habe er versucht, herauszufinden, wer genau diese eine Person gewesen sein könnte. Zugleich warnte der Unternehmer vor zu vielen Spekulationen. Sie würden seiner Meinung nach die „Anti-Krypto“-Seite einnehmen.
Der Grund: „Wenn wir wüssten, wer es war, würde die Regierung ihn verhaften.“
Quellen: Bloomberg; eigene Recherche