Für eine Studie hat die Schweizer Großbank UBS 8.000 Personen nach ihrer Meinung zu selbstfliegenden Flugzeugen befragt. Nur 17 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie in einen solchen Jet einsteigen würden, selbst wenn der Ticketpreis geringer wäre, als bei einem Flug mit Piloten, berichtet the Verge. Jüngere Befragte wären eher bereit, auf menschliche Besatzung im Cockpit zu verzichten. Unter den 18- bis 24-Jährigen würden 27 Prozent einsteigen, unter den 25- bis 34-Jährigen sogar 31 Prozent.
Günstiger für Airlines
Nach Ländern aufgeschlüsselt zeigten sich US-Bürger am ehesten bereit, pilotenlos zu fliegen, nämlich zu 27 Prozent. Am skeptischsten stehen den selbstfliegenden Passagiermaschinen Deutsche und Franzosen gegenüber. Von ihnen würden nur je 13 Prozent einsteigen. In der Studie hat UBS auch mögliche Kostenvorteile für Airlines erhoben. Demnach könnten sich Fluggesellschaften durch den Verzicht auf Piloten bis zu 30 Milliarden US-Dollar sparen, durch optimierte Flugrouten und den Wegfall von Personal- und Ausbildungskosten.
Billigere Flüge
Falls die Airlines diese Kosten an ihre Kunden weitergeben würden, könnten Tickets in Europa um vier Prozent, in den USA sogar um 11 Prozent billiger werden. UBS kommt außerdem zum Schluss, dass selbstfliegende Flugzeuge das Reisen sicherer machen würden. Die ersten pilotenfreien Flugzeuge werden laut der Studie wohl im Frachtbereich zum Einsatz kommen. Dann könnte die Technik Business-Flüge mit Hubschraubern und Jets erobern. Passagierflüge werden demnach als letztes automatisiert.