Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Einrichtung einer Art ehrenamtlicher „Cyber-Feuerwehr“ angeregt. Bei Feuer und Bränden wisse man sofort, wen man alarmiere. Bei Cyber-Angriffen sei das anders. „Wer hilft denn da dem kleinen Tischler, dem Handwerker, dem mittelständischen Unternehmen? Wenn’s brennt, ruft er die Feuerwehr. Wen ruft der eigentlich an, wenn seine Cyber-Anlage ausfällt?“, fragte de Maizière am Montag bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Bremen, an der zahlreiche Ehrenamtliche unter anderem von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk teilnahmen.
Eine „Cyber-Feuerwehr“ könne eine Chance sein, junge Menschen zu begeistern, die man nicht mehr für die klassische Feuerwehr gewinnen könne. Einige junge Menschen könnten sich sagen: „Ich hacke auch sonst gerne, dann hacke ich mal für die Guten.“ Die Frage sei, ob man nicht die Strukturen bei der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk nutze, um dies regional und dezentral als neue ehrenamtliche Tätigkeit aufzubauen. Das wäre eine „riesige neue Herausforderung“, so de Maizière.