Microsofts Forschungsteam „Team Zo“ hat zusammen mit dem chinesischen Künstler Xin Liu das Projekt TAI geschaffen. TAI steht für „Tangible AI Interface“ (greifbares KI Interface) und ist eine Smartphone-Hülle, die aufblasbar ist.
Die Namensähnlichkeit zu Tay, Microsoft Chatbot mit künstlicher Intelligenz, ist kein Zufall. Chattet man am Smartphone mit Tay, stellt die Smartphone-Hülle deren Gefühle als greifbare Gesten dar. Die Hülle hat dazu an der Rückseite drei Gummikammern.
„Seufzen“ durch Aufblasen und Ablassen
Diese können individuell mit Luft gefüllt werden. Um Enttäuschung auszudrücken, wird etwa die mittlere Kammer schnell aufgeblasen und die Luft langsam abgelassen. Dies soll „seufzen“ entsprechen. Glücklich wird durch das schnelle mehrfache Ein- und Ablassen von Luft in zwei Kammern dargestellt, was Assoziationen zu einem kichernden beziehungsweise lachenden Menschen wecken soll.
Ein Video zeigt die verschiedenen Gesten. Darin ist noch ein alter Prototyp zu sehen, der bereits 2016 entworfen wurde. Auf dem Ars Electronica Festival, das noch bis zum 11. September in Linz stattfindet, ist eine neuere, kompaktere Version von TAI zu sehen. Die Technologie-Ausstellung hat heuer den Schwerpunkt künstliche Intelligenz. Zusätzlich gibt es zahlreiche Kunstinstallationen zu bestaunen und auch die Möglichkeit, einen Bagger mit Gedanken zu steuern.