Der Designer Klemens Schillinger hat anlässlich der Vienna Design Week smartphone-ähnliche Objekte kreiert, die die Sucht, nach seinem Smartphone zu greifen, selbst wenn man keine Nachricht verfassen oder eine App nutzen will, verdeutlichen sollen.
Erfindung soll Suchtverhalten stoppen
Inspiriert wurde Schillinger beim Schauen einer Dokumentation im Fernsehen. Der Autor Umberto Eco schilderte darin, wie er seine Sucht nach Zigaretten überwand: Er schnitzte sich eine Zigarette aus Holz und nahm diese in den Mund, wenn die Sucht drängte. Nach diesem Prinzip entwarf Schillinger seine Objekte. Sie sollen den physischen Reiz des Scrollens simulieren, ohne die Vernetzung eines echten Smartphones zu bieten.
Gewicht eines Smartphones simuliert
Um ein möglichst vergleichbares Erlebnis zu gewährleisten, bestehen die Quasi-Telefone von Schillinger aus dem Kunststoff Acetal, während die eingelassenen Kugeln aus dem marmorartigen Gestein Howlith gemacht sind. An diesen Kugeln kann man drehen und sie herunter drücken, um das Gefühl des Benutzens des Smartphones zu kopieren. Die Kombination dieser Materialien hat zur Folge, dass das Ersatz-Handy ungefähr so schwer ist, wie ein richtiges Smpartphone.
Ersatz-Handy bisher nicht zu kaufen
Auf der Website des Designers heißt es bisher nur, dass sein Online-Shop demnächst kommen wird. Ob die Telefonobjekte dort dann zu kaufen sein werden, oder ob sie nur für die Ausstellung #Offline – Design for the (Good Old) Real World entworfen wurden, ist unklar.