Die Vereinten Nationen haben in Genf zu einem Verbot von LAWS – Lethal Autonomous Weapons Systems (tödliche autonome Waffensysteme) diskutiert. Das Ziel war eine Strategie zu entwickeln, um solche Killer-Roboter, die selbstständig entscheiden zu töten, zu reglementieren oder sogar gänzlich zu verbieten. Wie das Branchenportal Defense One berichtet, könnten diese Bemühungen bereits jetzt zum Scheitern verurteilt sein.
Russland hat gesagt, dass man sich nicht an ein solches Verbot, Abkommen oder eine Regulierung halten werde. Erschwerend kam hinzu, dass das Treffen so geführt würde, dass es nahezu unmöglich war, zu definieren, was überhaupt ein LAWS ist.
Verbot könne auch Zivilsektor treffen
Dies spielte laut Beobachtern Russlands Begründung für die Ablehnung eines Verbots in die Hände. Russland hat bereits zuvor ein Statement veröffentlicht, wonach es keinen Sinn mache etwas zu verbieten, das es noch nicht gibt.
Russland führt in dem Statement weiter aus, dass ein Bestreben nach einem Verbot von Killer-Robotern den allgemeinen Fortschritt bei der Erforschung von autonomen Systemen bremsen könne. Technologien, die derzeitig in Entwicklung sind, könnten sowohl für zivile als auch militärische Zwecke genutzt werden. Ein Verbot könnte also auch den Zivilsektor treffen. Es sei nicht akzeptabel für ein Bestreben nach einem Verbot von LAWS die Vorteile von autonomer Technologien zu beschneiden, die die Zukunft der Menschheit seien.
Indirekte Unterstützung
Beobachter des Meetings sagten, dass der indische Botschafter Amandeep Singh Gil, der den Vorsitz der anwesenden Gruppe von Regierungsexperten hatte, Russland indirekt unterstützte. Er habe eine chaotische, allgemeine Diskussion über KI geführt, anstatt den eigentlichen Zweck des Meetings, der Definition von LAWS, zu verfolgen.