Die Veröffentlichung der Daten zeige die Notwendigkeit eines stärkeren Bewusstseins, sagte Pentagon-Sprecher Rob Manning am Montag in Washington. Mit einer umfassenden Untersuchung sollten die Sicherheit der Einsätze und der Schutz der Armeeangehörigen sichergestellt werden. Sie soll laut Manning auch die Nutzung anderer tragbarer elektronischer Geräte wie Smartwatches und Smartphones umfassen.
Karte macht einige Militärbasen deutlich sichtbar
Die betreffende Karte der Firma Strava Labs zeigt die Bewegungen ihrer App-Nutzer auf der ganzen Welt. Zu sehen sind auch Laufrouten in Syrien, dem Irak und Afghanistan zu sehen. Während einige Gegenden von vielen visualisierten Routen hell erleuchtet sind, stechen die Strecken in weniger frequentierten Regionen deutlich ins Auge. So ist die Karte des Irak größtenteils dunkel. Doch einige Militärstützpunkte der USA und ihrer Verbündeten im Krieg gegen die Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) sind klar zu erkennen.
Weniger bekannte Lager identifizierbar
Während die Standorte einiger dieser Stützpunkte allgemein bekannt sind, zeigt die Strava-Karte auch Routen, die von Militärangehörigen zu stammen scheinen, die sich außerhalb der Stützpunktmauern bewegten. Auch weniger bekannte kleine Lager im Nord- und Westirak sind durch die Karte identifizierbar – Informationen, die für die Planung von Anschlägen und Hinterhalten verwendet werden könnten.
Kunden konnten sich vom Kartenprojekt ausschließen lassen
Die Angelegenheit hätte allerdings recht einfach vermieden werden können. Wie Strava mitteilte, könnten Kunden mit einer Datenschutz-Einstellung die Teilnahme am Kartenprojekt ablehnen.