Künstliche Intelligenz soll das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen einfacher und lebenswerter machen – dafür hat Microsoft eine weltweite Initiative gestartet. Das Programm sei mit einem Volumen von mehr als 25 Millionen US-Dollar auf fünf Jahre ausgelegt, teilte das Unternehmen am Montagabend (Ortszeit) zum Start seiner Entwicklerkonferenz Build in Seattle mit. Damit sollen etwa Forscher und Entwickler, aber auch Universitäten und Nichtregierungsorganisationen gefördert werden.
Kooperation mit Amazon
Gehör-Geschädigte können bereits heute zum Beispiel mit Microsofts „Translator“ Gespräche in Echtzeit in geschriebenen Text übersetzen lassen. Auf der Build kündigte Microsoft zudem eine Kooperation mit Amazons Sprachassistentin Alexa an. Sie wird künftig mit Microsofts eigener Assistentin Cortana zusammenarbeiten. Nutzer können damit über Befehle an Amazons Lautsprecher Alexa bestimmte Funktionen in Windows steuern.
———-
Das könnte ebenfalls interessant sein:
- Facebook: 3,5 Milliarden Instagram-Fotos analysiert, ohne Nutzer zu informieren
- Neue Technologie überwacht die Gehirnaktivität von Angestellten
- Rassistische Algorithmen: Forscherin warnt vor blinder Technik-Euphorie
———-
Microsofts Betriebssystem Windows spielte auf der diesjährigen Build dagegen eher eine kleine Nebenrolle. Seit vergangenen Montag ist ein neues Update für Windows 10 mit zahlreichen neuen Funktionen weltweit verfügbar. Microsoft-Chef Satya Nadella setzt dagegen auf Plattform-unabhängige Cloud-Dienste, die von den unterschiedlichsten Zugangsgeräten aus die Zusammenarbeit unterstützen sollen.