Wer im Netz etwas sucht, kommt um Google nicht mehr herum. Der Suchmaschinen-Riese ist für viele die erste Anlaufstelle, wenn es um Antworten auf bestimmte Fragen geht. Einfache Suchbefehle sind dabei oft kein Problem, es gibt jedoch Tipps für Googles Suche, mit denen ihr deutlich gezielter und schneller ans Ziel gelangt.
Google-Suche: Tipps für den klassischen Einstieg
Mit den folgenden Methoden arbeiten die meisten von euch wahrscheinlich bereits. Für alle, die es noch nicht tun, gibt es hier eine kurze Übersicht der klassischsten Befehle für die Google-Suche.
Tipp #1: Nutzt Anführungszeichen für mehrere Suchbegriffe
Mit Anführungszeichen könnt ihr dafür sorgen, dass Google nicht nur die eigentlichen Suchbegriffe, sondern auch die Reihenfolge der Zeichen oder Wörter in der Suche berücksichtigt. Sucht ihr also nach „futurezone.de google“, bekommt ihr ausschließlich Ergebnisse angezeigt, die genau diese Phrase in dieser Reihenfolge enthalten. Sie kann dabei direkt im Titel oder auch nur in der Beschreibung der aufgeführten Suchergebnisse auftauchen.
Eine Alternative dazu bietet der Befehl „allintext:“, der euch ausschließlich Ergebnisse anzeigt, die alle danach gelisteten Wörter oder Phrasen beinhalten. Ein Beispiel: allintext:futurezone Elon Musk SpaceX.
Ganz ähnlich funktionieren die folgenden Suchbefehle:
- allintitle: Die gesuchten Keywords befinden sich im Titel.
- allinurl: Die gesuchten Keywords sind Teil der URL.
Tipp #2: Schließt Begriffe aus
Ein Beispiel: Ihr sucht nach einem Ladekabel für euer Smartphone und werdet mit Suchergebnissen für das iPhone überhäuft. Um Begriffe wie „Apple“ oder „iPhone“ von vornherein auszuschließen, gibt es einen einfachen Google-Suche-Tipp: Nutzt das MInuszeichen. Dieser Suchparameter sorgt dafür, dass das darauffolgende Wort (es darf kein Leerzeichen zwischen beiden stehen) bei der Suche explizit ausgeschlossen wird. Im Rahmen unseres Beispiels könnte das so aussehen: Smartphone Ladekabel -iPhone.
Ihr könnt auch mehrere Wörter gleichzeitig ausschließen, das Beispiel würde sich also dementsprechend erweitern: Smartphone Ladekabel -iPhone -Apple.
Tipp #3: Kombiniert Begriffe mit AND und OR
Um mehr Suchergebnisse aus Google herauszubekommen, stehen euch die Wörter „AND“ beziehungsweise „OR“ zur Verfügung. Ihr könnt dadurch mehrere Wörter miteinander kombinieren, wie beispielsweise Tesla AND Elon Musk. In der Auflistung erscheinen nun Ergebnisse, die beide Begriffe beinhalten. Nutzt ihr dagegen den Befehl „Tesla OR Elon Musk“ werden euch nur jene angezeigt, in denen eines der beiden Wörter vorkommt.
Die Google-Suche optimieren mit Suchoperatoren
Jetzt geht es ans Eingemachte. Zu unseren Tipps für Googles Suche gehören nämlich auch fortgeschrittenere Methoden, die euch im Alltag womöglich noch einige Schritte ersparen können.
Tipp #4: Wählt ein bestimmtes Format
Die Google-Suche ermöglicht es euch nicht nur, Webseiten zu finden, sondern auch bestimmte Dateitypen. Der dafür gedachte Suchbefehl „filetype:“ filtert die Ergebnisse nach den Formaten .pdf, .doc, .xls etc. Sucht ihr beispielsweise ausschließlich PDFs zum Thema Tesla, würde der entsprechende Befehl so aussehen: Tesla filetype:pdf.
Die Google-Suche unterstützt außerdem unter anderem diese Formate:
- HTML (.htm, .html oder andere Dateierweiterungen)
- Microsoft PowerPoint (.ppt, .pptx)
- OpenOffice-Präsentation (.odp)
- OpenOffice-Tabelle (.ods)
- Rich Text Format (.rtf)
- XML (.xml)
Tipp #5: Lasst euch Definitionen ausgeben
Wer nicht erst im Online-Duden oder Lexikon nachschlagen will, bekommt bei Google die gesuchte Begriffsdefinition über einen kurzen Befehl ausgespielt: „define:“. Das funktioniert allerdings nicht bei allen Wörter. Im Fall von „Technologie“ führt uns define:Technologie aber an das gewünschte Ziel.
Tipp #6: Sucht nur auf einer Webseite
Seid ihr auf der Suche nach einem bestimmten Thema auf einer spezifischen Webseite, könnt ihr diese mithilfe des Suchbefehls „site:“ ganz gezielt danach durchforsten. Sucht ihr beispielsweise auf futurezone nach Google-Suche, würde der Befehl so aussehen: site:futurezone.de Google-Suche. Wichtig ist, dass ihr wie immer auf ein Leerzeichen zwischen dem Doppelpunkt und dem darauffolgenden Keyword verzichtet.
Tipp #7: Findet Webseiten mit ähnlichen Inhalten
Wollt ihr etwas kochen, aber nicht immer auf die gleiche Plattform zurückgreifen, könnt ihr euch mit diesem Tipp zur Google-Suche ganz einfach thematisch verwandte Webseiten anzeigen lassen: Nutzt den Operator „related:“. Durch die Eingabe related:chefkoch.de findet Google für euch ganz schnell andere Kochseiten, die Rezepte enthalten.
Tipp #8: Lest Nachrichten aus einer bestimmten Region
Wollt ihr etwas in Erfahrung bringen, sucht aber dafür nur Informationen aus einer bestimmten Region, könnt ihr eure Suchanfrage mit dem Befehl „location:“ filtern. Über die Kombination location:usa Tesla wirft euch die Google-Suche zum Beispiel Artikel aus, die nach Auffassung der Suchmaschine dort gerade relevant sind.
Tipp #9: Grenzt Jahre und Zahlen ein
Wollt ihr nur Informationen aus einem bestimmten Zeitraum finden, nützt euch die Funktion „Zahl..Zahl“. So lassen sich zum Beispiel die Preisträger des Nobelpreises der Jahre 2000 bis 2018 einfacher finden. Die entsprechende Suchbefehl dazu würde dann Nobelpreisträger 2000..2018 lauten.
Auch die Toolbar optimiert die Google-Suche
Neben spezifischen Google-Such-Tipps gibt es auch noch einige Funktionen, wie die Toolbar der Suchmaschine, die euch weiterhelfen. So findet ihr unter der eigentlichen Suchleiste die folgenden Kategorien:
- Alle
- News
- Videos
- Shopping
- Bilder
- Mehr
- Einstellungen
- Tools
Einige davon sind sogar unerwartet flexibel. Die Google-Bildersuche funktioniert beispielsweise auch rückwarts.
Unter „Mehr“ verbergen sich dagegen weitere Suchkataloge:
- Maps
- Bücher
- Flüge
- Finanzen
Die „Einstellungen“ beziehen sich auf die Suche selbst. Hier könnt ihr zum Beispiel die Sprache einstellen, eine erweiterte Suche ausführen oder euer Suchprotokoll anzeigen lassen. Macht euch dieser Anblick nervös, könnt ihr euren Google-Suchverlauf übrigens auch löschen. Wem das noch nicht reicht, der entfernt einfach seine kompletten Suchanfragen aus dem Netz.
Die „Tools“ beinhalten dagegen zusätzliche Filterfunktionen zu Ländern, Sprachen, Zeiträumen oder den Ergebnissen. Ihr könnt euch beispielsweise alle ausgeben lassen oder nur jene, die wortwörtlich den gesuchten Keywords entsprechen.
Fazit: Mit den richtigen Tipps wird Googles Suche sehr effizient
Die Google-Suche zu optimieren ist gar nicht so schwer. Dabei sind die hier aufgeführten Tipps zur Google-Suche längst nicht alle der gegenwärtig existierenden Befehle und Operatoren. Da Google seine Suchmaschine ständig überarbeitet, kann es mit der Zeit allerdings auch passieren, dass einige der ursprünglichen Parameter keine Anwendung mehr finden. Auch die Tatsache, dass die Suchmaschine immer intelligenter wird, trägt dazu bei, dass die konkreten Befehle nach und nach überflüssig werden. Dennoch lassen sie sich bislang noch anwenden und liefern in der Regel deutlich schnellere Ergebnisse.