Ein Auftritt eines Schauspielers, der
Mao Zedong
auf einer Blockchain-Konferenz imitierte, sorgt derzeit für Aufregung in China. Auf Social-Media-Plattformen wie WeChat und Weibo kritisierten Nutzer den Auftritt als „beschämend“.
Mao
war bis zu seinem Tod 1976 Vorsitzender der Kommunistischen Partei
Chinas
und führte die Volksrepublik
China
27 Jahre lang. Der Schauspieler war wie
Mao
gekleidet und sprach in dem für
Maos
Heimatprovinz
Hunan
üblichen Dialekt. „Ihr seid es alle wert, als große Söhne und Töchter der chinesischen Nation bezeichnet zu werden und ich danke euch im Namen von
Mao Zedong
“, sagte der Schauspieler auf der Bühne der Boao Asia
Blockchain
-Konferenz.
Aufnahmen von Staatsoberhäuptern für Werbezwecke sind in China illegal
Das chinesische Gesetz verbietet es eigentlich, Aufnahmen von früheren und aktuellen Staatsoberhäuptern
Chinas
zu Werbezwecken zu verwenden. Zudem dürfen Schauspieler diese auch nicht zu Werbezwecken imitieren, so die zuständige Behörde für Handel und Industrie. Es ist unklar, ob den Veranstaltern und dem Darsteller nun Strafen drohen. Die Veranstalter haben sich bereits öffentlich entschuldigt.
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Ansehen von Blockchain in China beschädigt
Kritiker befürchten zudem, dass der
Stunt
auch dem Ansehen der Blockchain-Technologie in
China
geschadet haben könnte. Chinesische Behörden gehen bereits seit einigen Monaten strikt gegen
Kryptowährungen
vor, der Handel von
Kryptowährungen
und Initial Coin
Offerings
(ICO) sind verboten. Zudem mussten zahlreiche Unternehmen, die Datenzentren für
Krypto-Mining
betrieben haben, ihren Dienst einstellen.