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Gefährlich: Wieso das US-Militär weiter an Windows XP festhält

Obwohl Microsofts bis dato erfolgreichstes Betriebssytem XP mittlerweile veraltet ist, wird es vielerorts noch genutzt. Auch beim US-Militär. Ein großes Sicherheitsrisiko.

Zwei US-Soldaten sitzen am PC und Smartphone.
Auch ein Update auf Windows 10 würde für das US-Militär ein Sicherheitsrisiko bedeuten. Foto: Vyacheslav Oseledko/AFP/Getty Images

Microsofts

Betriebssystem

Windows XP

ist nicht totzukriegen. Zwar hat sich das US-Pentagon 2016 entschieden, sämtliche

Sicherheitsabteilungen

auf

Windows 10

umzustellen. Einem Bericht des US-Portals Slate zufolge sind aber immer noch viele Computersysteme mit

Windows XP

im Einsatz. Während die Büro-Infrastruktur mittlerweile vielerorts auf

Windows 10

aktualisiert wurde, finden sich vor allem auf militärischen Geräten und Systemen, die bei Kampfhandlungen zum Einsatz kommen, das völlig veraltete

Betriebssystem

.

Windows 10-Update gleich Sicherheitsrisiko

Laut Sicherheitsexperten, die mit den Anforderungen des US-Militärs vertraut sind, scheuen sich Militärverantwortliche, die meist spezialisierten und mit militärinternen Anwendungen verknüpften XP-Installationen anzutasten. „Viele dieser Systeme haben unmittelbare Auswirkungen auf das Leben, die Sicherheit und die Gesundheit unserer Soldaten und Zivilisten. Wir können es nicht riskieren, eine missionskritische Lösung im Außeneinsatz zu verwenden, die genau im kritischen Moment dann versagt“, erklärt

Thomas Sasala

, Leiter des US Army Architecture Integration Centre.

Dass ein Update auf

Windows 10

im Fall des

Militärs

ein Sicherheitsrisiko bedeutet, steht außer Frage. Auf der anderen Seite könnten Angreifer die Verwundbarkeit des nicht mehr gewarteten

Betriebssystems

ausnutzen, um ihrerseits eine Schwachstelle zu finden und militärische Systeme zu torpedieren.

Zwar zahlen Organisationen wie das

US-Militär

Microsoft

Millionbeträge, um Sicherheitspatches für spezielle Systeme nachzuliefern. Auch bei der Londoner Polizei ist Windows XP noch weit verbreitet. Und das Vorzeigeschiff der Royal Navy verwendet die veraltete Software nach wie vor. Da hunderte Millionen von PC-Usern nun aber auf eine andere Windows-Version umgestiegen sind, werden Schwachstellen viel schwerer und langsamer entdeckt.

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