Wenn iOS 12 von Apple (so installiert ihr es) freigegeben wird, werdet ihr Veränderungen an eurem iPhone oder iPad vielleicht nicht gleich bemerken. Es wird aber einige Features und Optimierungen geben, die euch interessieren dürften.
Erstes neues Feature von iOS 12: Die verbesserte Kamera
Schon mit iOS 11 hatte Apple seiner Kamera-App einen QR-Code-Scanner beigefügt. Mit der nächsten Version des Betriebssystems wird es eine Verknüpfung zur Kamera-App geben, um QR-Codes noch einfacher zu scannen.
Darüber hinaus wird die Foto-App so schlau sein können, dass sie besondere Moment erkennt und euch vorschlägt, diese mit den Menschen auf den jeweiligen Fotos zu teilen. Intelligente Suchvorschläge helfen außerdem, schneller das zu finden, was ihr sucht.
#2: Das Memoji
Das iPhone X brachte euch die Animojis, die durch die Frontkamera des Smartphones und euer Gesicht zum Leben erweckt werden.
Für iOS 12 entwickelte Apple nun das „Memoji“ (also „Ich-Moji“). Ihr könnt es wie euch aussehen lassen oder ihm das Aussehen verpassen, das ihr wollt. In der Nachrichten-App wählt ihr einfach das Animoji-App-Icon gefolgt vom Plus-Zeichen.
#3: Nachrichten wie mit Instagram
In eurer Nachrichten-App könnt ihr auch mit iOS 12 wie gewohnt die Kamera nutzen. Allerdings hat diese ein neues Icon bekommen. Links neben dem Auslöser wird sich ein Button befinden, der eine Seite für Kamera-Effekte öffnet. Dort könnt ihr Animojis und Memojis aufrufen, etwas zeichnen oder Bilder mit Texten überlagern.
#4: Gruppenanrufe via FaceTime
Mit iOS 12 erhält Facebook sein größtes Update überhaupt bei Apple. Dadurch werdet ihr mit bis zu 32 Personen gleichzeitig per FaceTime telefonieren können. Und natürlich lassen sich auch hier Effekte einbauen.
#5: Automatische OS-Updates
Damit ihr eure Geräte optimal aktuell halten könnt, verfügt iOS 12 über eine automatische Update-Funktion. Nachdem ihr also auf iOS 12 aktualisiert habt, werdet ihr gefragt, ob ihr diese zulassen wollt.
Solltet ihr euch die Entscheidung für einen späteren Zeitpunkt aufheben, könnt ihr über „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Software-Updates“ > „Automatische Updates“ leicht darauf zurückkommen.
Ist das Feature aktiviert, werden verfügbare OS-Updates immer dann heruntergeladen, sobald ihr mit dem Ladegerät und WLAN verbunden seid.
#6: Das Bettzeit-Feature für mehr Erholung
Apple ist sich bewusst, dass iPhone und Co. stark ablenken und auch den Schlaf stören können. Um dem vorzubeugen, könnt ihr unter iOS 12 den Bettzeit-Modus aktivieren („Einstellungen“ > „Nicht stören“ > „Bettzeit“).
Ist die Einstellung aktiv, werden so Nachrichten geblockt, dass sie nicht einmal auf eurem Sperrbildschirm erscheinen.
#7: Temporäres „Nicht stören“
Der Bettzeit-Modus ist nur der Anfang der Updates unter iOS 12. Wenn ihr „Nicht stören“ manuell einstellt, drückt etwas länger auf das Icon, um euch neue Funktionen anzeigen zu lassen. Dort könnt ihr auswählen, ob ihr nur eine Stunde lang nicht gestört werden wollt, nur am Abend, oder nur solange, bis ihr euren gegenwärtige Standort verlasst.
#8: Augmented Reality-Erlebnisse mit dem ARKit2
Mit iOS 12 führt Apple auch das ARKit 2 für Entwickler ein. Die Augmented Reality-Technologie verbessert die Gesichtserkennung und einiges mehr. Die Inhalte könnt ihr so mit euren Freunden teilen, dass sie sich diese später, aber vom selben Standort aus anschauen können. Zu sehen sind die AR-Erlebnisse dann sowohl in Mail und Files als auch in Safari und Messages.
#9: Optimierte Verwaltung eurer Benachrichtigungen
Neu unter iOS 12: Benachrichtigungen derselben App werden gestapelt und nicht mehr als Liste angezeigt. Tippt ihr auf einen dieser Stapel, wird er entpackt, so dass ihr mit einzelnen Alarmen arbeiten könnt.
Wischt ihr dagegen bei einer Benachrichtigung nach links und tippt dann auf „Verwalten“, öffnen sich Optionen zur Verwaltung zukünftiger Benachrichtigungen. Auf diese Weise bleibt euch der Weg über die Einstellungen erspart.
#10: Der Blick auf eure Zeit am Bildschirm
Über die Einstellung „Bildschirmzeit“ führt euch iOS 12 bis auf die Minute vor Augen, wieviel Zeit ihr mit spezifischen Apps oder Webseiten verbracht habt. Noch detaillierter wird es, wenn es darum geht, wie oft ihr euer iPhone in die Hand genommen, wie viele Benachrichtigungen ihr bekommen und wie häufig ihr euer Smartphone entsperrt habt.
#11: Nützliche Akku-Werkzeuge
Unter iOS 12 könnt ihr sehr präzise ablesen, welche Anwendungen und Funktionen euren Akku leer saugen. Selbst stündliche Übersichtsdarstellungen sind möglich. Zusätzlich gibt es übrigens generelle Methoden, um die Lebensdauer eures Smartphone-Akkus durch richtiges Laden zu verlängern.
#12: Siri wird effizienter
Apple erlaubt Siri mit iOS 12 erwachsen zu werden. Die digitale Assistentin wird euch Vorschläge machen, wie „Schick eine Nachricht an deine Frau“, oder Veranstaltungen zu eurem Kalender hinzufügen, die auf Text-Konversationen basieren.
Dazu bekommt Siri eine Funktion, die sich Shortcut nennt. Mit einem einzigen Befehl könnt ihr so zu Beispiel eine Nachricht an eine spezielle Person schicken oder einen Podcast starten.
Und zum Schluss #13: Mehr Sicherheit
Apple hat nicht zuletzt auch eine Reihe neuer Sicherheitsfeatures in iOS 12 eingebaut. Mit dabei: automatische, starke Passwörter, eine neue Passwort-Manager-API und ein AutoFill für den Sicherheitscode. Letzteres bedeutet, ihr könnt einee SMS mit einem einmaligen Passwort-Code senden, die auf einem anderen Gerät mit AutoFill-Vorschlägen auftauchen. Wie sicher diese Methode wirklich ist, ist eine andere Frage.
Fazit: iOS 12 erleichtert euch die Handhabung
Apples neues Betriebssystem steht in den Startlöchern (den iOS 12-Beta-Testhaben wir selbst schon gemacht, und waren durchaus zufrieden). Obwohl sich nicht so viel verändern wird, sind die neuen Features durchaus hilfreich, zum Beispiel, um Schlafstörungen durch eurer Smartphone vorzubeugen oder mit weniger Aufwand gewisse Einstellungen vorzunehmen.
Wenn ihr euch im Vorfeld schon schlau machen wollt, seid ihr auf jeden Fall gerüstet, wenn das Betriebssystem schließlich freigegeben wird. Was es sonst Neues bei Apple geben wird, erfahrt ihr übrigens in unserer Übersicht zur kommenden Apple-Keynote.