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Was ihr mit euren Firmenhandys im Urlaub tun dürft und was nicht

Smartphone-freie Urlaubszeit? Von wegen! Viele Deutsche nutzen ihr Firmenhandy auch im Urlaub. Wer nicht anders kann, schaue sich wenigstens unsere Tipps für die richtige Nutzung an.

Frau steht in der Sonne
Nehmt ihr euer Firmenhandy auch mit in den Urlaub? Foto: bruce mars von Pexels

Auch wenn es für die Erholung im

Urlaub

nicht förderlich ist, sich mit Arbeit zu beschäftigen, hält das viele Menschen nicht davon ab, es trotzdem zu tun. Einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zufolge sind sieben von zehn Berufstätigen in Deutschland im Sommerurlaub weiterhin erreichbar. 59 Prozent der Befragten würden geschäftliche Antworten per Kurznachricht beantworten, möglicherweise viele davon von ihrem geschäftlichen Mobiltelefon aus. Wenn ihr es nicht lassen könnt, bitteschön. Schaut euch aber wenigstens unsere Tipps für die Nutzung des Firmenhandys im Urlaub an.

Diese Praxis kann jedoch zu ernsthaften Sicherheitsproblemen führen, wie der IT-Dienstleister

Cisco

in einer Aussendung beschreibt. Cisco-Sicherheitsexperte

Lothar Renner

erklärt: „Auch normale Benutzer und kleine Unternehmen können ihren Schutz effektiver gestalten, indem sie einige einfache Regeln beachten. Dies gilt insbesondere auf Reisen, weil wir außerhalb des Büros sind und kein sicheres Firmennetzwerk nutzen.“ Wenn ihr euch an die folgenden paar einfachen Regeln haltet, kann euch aber erst einmal nicht viel passieren.

Auch interessant: So schützt ihr euch auch im Urlaub vor Dieben und Hackern

Tipps zur Nutzung des Firmenhandys im Urlaub

  • Vorsicht bei öffentlichen WLAN-Netzwerken: Bei öffentlichen WLANs können Daten ausgelesen und es kann Schadsoftware verbreitet werden. Aus diesem Grund sollte man auf die

    Nutzung

    komplett verzichten und stattdessen über mobile Daten online gehen oder einen VPN nutzen. Nehmt euch allerdings in Acht, denn selbst für kostenlose VPN-Dienste zahlt ihr manchmal einen hohen Preis.
  • VPN nutzen: So weit es geht sollte man über ein virtuelles privates Netzwerk Daten empfangen und senden. Im Zweifel sollte man bei der IT nachfragen, wie man das entsprechende Netzwerk nutzt. Der aktuelle Trend beim Schutz für Remote-Verbindungen ist das sogenannte sichere Internet-Gateway, die eine erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe bietet.

    Cisco

    verweist hier auf die hauseigene Lösung. Umbrella verhindert beispielsweise den Zugriff auf gefährliche Quellen, bevor eine Verbindung aufgebaut oder eine Datei heruntergeladen wird.
  • Daten sichern: Vor dem

    Urlaub

    ist es ratsam, ein Backup (hier für iOS und Android erklärt) anzulegen und an einem sicheren Ort zu lagern.
  • Auch über HTTPS können Schädlinge verbreitet werden: Der Hinweis, dass eine Website verschlüsselt ist, ist kein Garant dafür, dass sie auch wirklich sicher ist: „Heute sind 50 Prozent aller Websites verschlüsselt. Das Auffinden einer bösartigen Datei in verschlüsselter Kommunikation ist jedoch eine große Herausforderung. Dazu ist nur eine sehr fortschrittliche Sicherheitslösung in der Lage, die maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz verwendet. Deshalb müssen wir diese Websites, mit denen man sich verbindet, besonders im Auge behalten, weil sie auf den ersten Blick sehr sicher erscheinen“, warnt

    Lothar Renner

    .
  • Keine öffentlichen Geräte nutzen: Von der

    Nutzung

    öffentlicher Geräte – etwa in Hotel-Lobbys oder Internet-Cafés, wird dringen abgeraten. Man kann nie wissen, wie es mit der Sicherheit bestellt ist bzw. ob die Geräte manipuliert wurden.
  • Immer über Unternehmenskonten kommunizieren: Geschäftliche Kommunikation sollte ausschließlich über die Unternehmenskonten erfolgen. Sollte man sich etwa nicht in sein E-Mail-Konto einloggen können, ist es keine ratsame Option, stattessen das private Gmail- oder Outlook-Konto zu verwenden. Alternativ kann man natürlich immer die offiziellen

    Collaboration

    -Tools nutzen. „Kollegen, Partnern oder Kunden empfehle ich auch, Tools zu nutzen, die speziell für Business-Anwendungen ausgerichtet sind, wie zum Beispiel Webex Teams“, sagt

    Lothar Renner

    . Auch Slack ist eine Alternative.
  • Keine vertraulichen Daten an Dritte senden: Eine Regel die generell gilt ist,beim Versenden von vertraulichen Informationen besonders genau zu schauen, wohin das Mail geht. Die Ferienzeit wird von Kriminellen gerne dazu verwendet, um unberechtigte Zahlungen einzufordern (CEO Fraud). Sie gehen davon aus, dass Mitarbeiter ihre Chefs im

    Urlaub

    ungern stören und somit falsche Überweisungen vornehmen.

Fazit: Firmenhandys im Urlaub

Ihr seht, es sind recht einfache Regeln, an die ihr euch halten könnt, wenn ihr euer Firmenhandy im Urlaub nutzt. Denkt aber daran euch einmal eine digitale Auszeit zu gönnen, vor allem in den Ferien. Da Smartphones bei ständiger Nutzung für unseren Körper gefährlich sein können, empfiehlt sich ein wenig Digital Detox. Die Zeit ist ja schließlich dazu da, damit ihr euch erholen könnt.

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