Androids Entwickleroptionen können ziemlich praktisch sein. Dabei erfahren nicht nur Handy-Nerds mehr über das eigene Android-Smartphone, sondern auch Laien. Wir erklären euch, wie ihr die Android-Entwickleroptionen in wenigen Schritten auf eurem Smartphone aktiviert und was ihr damit eigentlich anstellen könnt.
Android Entwickleroptionen: So wirst du in 30 Sekunden zum Entwickler!
Bevor wir euch verraten, auf welche Weise ihr euer Smartphone dank den Entwickleroptionen von Android neu gestalten könnt, müsst ihr sie natürlich zunächst freischalten. Die folgenden Schritte geben euch eine schnelle Übersicht:
- Schaltet euer Smartphone ein, und entsperrt das Gerät.
- Öffnet die EInstellungen.
- Dort angelangt, tippt ihr auf das Feld „Geräteinformationen“ (Android-Version 7.0).
- Unter der Option „Softwareinfo“ findet ihr den Punkt „Buildnummer“. Auf diesen müsst ihr hintereinander siebenmal tippen, um die Entwickleroptionen freizuschalten.
- War dies erfolgreich, wird euch die Aktivierung mit der Meldung „Sie sind jetzt ein Entwickler!“ bestätigt.
- Um nun zu den Android-Entwickleroptionen zu gelangen, kehrt ihr zurück in die oberste Ebene der Einstellungen. Betätigt dafür die Zurücktaste eures Android-Smartphones.
- Am unteren Ende der Einstellungen wird jetzt der neue Menüpunkt „Entwickleroptionen“ angezeigt.
- Öffnet ihr den Menüpunkt das erste Mal, müsst ihr noch den Schieberegler neben dem Reiter „Entwickleroptionen“ betätigen, um die Android-Entwickleroptionen endgültig zu aktivieren.
- Lest euch den Sicherheithinweis gut durch, und klickt auf „OK“.
- Möchtet ihr die Einstellungen zurücksetzen, klickt einfach auf „Standardeinstellungen wiederherstellen“.
Das sind die besten Android-Entwickleroptionen
Seid ihr erst einmal Entwickler, fühlt ihr euch wahrscheinlich von der Masse an neuen Funktionen überfordert. Die Namen der einzelnen Funktionen helfen dabei wenig, denn viele von ihnen werdet ihr zum ersten Mal sehen, wenn ihr nicht im Thema steckt. Damit ihr dennoch ein klein wenig Freude habt, erklären wir einige davon genauer.
- Wach bleiben: Hängt euer Smartphone am Ladegerät, wird der Ruhezustand eures Displays unterbunden. Besonders praktisch ist diese Funktion beispielsweise, wenn ihr das Gerät neu einrichten wollt.
- Laufende Dienste: Hier könnt ihr den Taskmanager eures Smartphones aufrufen. Er zeigt euch an, welche Apps gerade laufen und wie viel Speicher diese gegenwärtig verbrauchen. Im Bereich Cache seht ihr außerdem, welche Apps im Hintergrund aktiv sind.
- Berührungen anzeigen: Für bessere Screenshot könnt ihr euch anzeigen lassen, an welcher Stelle ihr auf das Display tippt. Durch einen kleinen Kreis wird die entsprechende Stelle markiert.
- Animator-Dauerskala: Animationen sind immer nett anzusehen, sie können aber auch ruckelig sein oder euer Smartphone verlangsamen. In diesem Fall stellt ihr über die Animator-Dauerskala die Animationsgröße ein. Ein Wert von 0.5 beschleunigt die Effekte beispielsweise, während 1.5 und 2.0 eine Art Zeitlupenmodus zur Folge haben. Ihr könnt animierte Effekte aber auch gänzlich ausstellen. Das ist übrigens nur einer von vielen Tipps bei zu langsamen Smartphones.
- CPU-Nutzung anzeigen: Diese Funktion verschafft euch einen Überblick darüber, welche Prozesse auf eurem Android-Geräte momentan ausgeführt werden und die CPU belasten.
- Externe Speichernutzung von Apps erlauben: Holt euch die Kontrolle über eure Speicherkarten zurück. Aktiviert ihr diese Android-Entwickleroption, können qualifizierte Apps auf externe Speicher zugreifen und dort Informationen abspeichern.
- USB-Debugging: Wollt ihr euer Android-Gerät rooten, braucht ihr ein aktiviertes USB-Debugging. Die Funktion ist wichtig, um Fehler in der Software aufzuspüren. Habt ihr euer Smartphone per USB mit dem PC verbunden, könnt ihr anschließend über den Computer Befehle auf dem Smartphone ausführen.
- Pseudo-Standort-App: Ihr wollt per Smartphone euren Standort faken und vortäuschen, woanders zu sein? Dann müsst ihr diese Android-Entwickleroption einschalten. Anschließend braucht ihr eine App, die einen alternativen GPS-Standort übermittelt und damit eine andere Position eures Gerätes vortäuscht. Ohne die aktivierte Funktion, klappt das nämlich nicht.
Fazit: Android-Entwickleroptionen sind ein mächtiges Tool
Androids Entwickleroptionen lassen sich mit wenig Aufwand aktivieren. Trotzdem solltet ihr vorsichtig mit ihnen umgehen – Google hat sie nicht grundlos verborgen. Neben den verschiedenen Funktionen, die ihr damit ausführen könnt, kommen sie aber auch auf anderen Ebenen zum Einsatz. Wollt ihr beispielsweise euer Android-Smartphone rooten, ist es gut, wenn ihr als Entwickler freigeschaltet seid. Auch, um euren Standort zu faken, sind Android-Entwickleroptionen notwendig.