Für den E-Mail-Account, das Smartphone, den PC auf der Arbeit: Passwörter sind im Alltag überall. Ein Passwort zu finden, das sich nicht so einfach hacken lässt, ist gar nicht mal so leicht. Damit du aber nicht ständig wieder ein neues Online-Codewort erstellen musst, haben wir einige Strategien für dich, wie du ein sicheres Passwort erstellen kannst.
Ein sicheres Passwort erstellen ist sehr wichtig
Das Stichwort Passwort-Sicherheit taucht immer wieder auf. Wodurch zeichnet sich aber ein sicheres Passwort aus? Dass die Zahlenfolge 123456 kein sicheres Passwort ist, sollte selbsterklärend sein. Außerdem sind real existierende, gängige Wörter wie zum Beispiel „Hundi“ oder „Schatzi“ ebenfalls nicht sicher vor Hackerangriffen.
Ständiges Passwort-Ändern garantiert keine Sicherheit
Ein weit verbreiteter Glaubenssatz von IT-Sicherheitsexperten steht aktuell aber zur Diskussion. Wie das Magazin c’t in einer Pressemitteilung bekanntgab, führen periodische Passwortänderungen nicht automatisch zu mehr Sicherheit im Netz. Es würde Nutzer überfordern und sogar eher dazu führen, dass dieser am Ende doch leicht zu merkende und daher unsichere Passwörter verwendet – oder gar eins für alle Accounts.
So erstellst du ein sicheres Passwort
Wie sieht also ein sicheres Passwort heutzutage eigentlich aus? Grundsätzlich gilt: Je länger, desto besser. Mindestens acht Zeichen sollte euer Kennwort dabei haben und aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. Bei besonderen Dateien oder auch beim WLAN-Netzwerkschlüssel sollte dein Passwort mindestens 20 Zeichen lang sein und aus einem oder mehreren zufällig generierten Worten bestehen. Klar, dass Kombinationen wie „3qiw´ß2b#grf56drfg“ nur sehr schwer oder überhaupt nicht zu merken sind.
Sicheres Passwort erstellen: So kannst du’s dir merken
Niemals solltest du deine Kennwörter unverschlüsselt am PC ablegen. Auch vom klassischen Notizzettel am Bildschirm raten wir dringend ab. Daher stimmen wir c’t Redakteur Ronald Eikenberg zu, der empfiehlt, einen Passwort-Manager zu verwenden. Im Test des Magazins schnitten Enpass, KeePass, Password Depot und SafeInCloud am besten ab.
Aber auch ganz ohne Passwort-Manager lassen sich sichere Passwörter erstellen und merken, zum Beispiel durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung – oder einfache Eselsbrücken. Dafür nimmst du ein Sprichwort oder ein leicht zu merkenden Satz wie beispielsweise: „ Am 30.Juli.1992 habe ich Abitur gemacht!“ Anschließend bildest du aus den Anfangsbuchstaben, kombinierst mit Zahlen und Sonderzeichen, das Passwort: A30.J.92hiAg!. Geht doch ganz einfach, oder?
Sichere Passworterstellung im Überblick:
- Das Passwort sollte mindestens acht Zeichen haben.
- Verwende Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen.
- Kreiere deinen Passwort-Merksatz und kombiniere die Anfangsbuchstaben und Zeichen zu eurem Passwort.
- Lege es nicht unverschlüsselt auf eurem PC ab und nutzt auch keinen Notizzettel. Passwort-Manager können zur Archivierung helfen.
Fazit: Sicheres Passwort erstellen leicht gemacht
Jährlich am am 1. Februar findet der „Change Your Password“-Day statt, um Menschen, die online unterwegs sind, daran zu erinnern, wie wichtig Sicherheit im Netz ist. Du siehst, es ist recht einfach ein sicheres Passwort zu erstellen. Man muss nicht „Schatzi“ oder den Geburtstag der Freundin auswählen, um seine Daten sicher zu machen. Ein einfacher Merksatz reicht aus, um dir Passwörter zu merken. Dann bist du erst gar nicht in Versuchung, eines der schlimmsten Passwörter von 2018 zu gebrauchen.
Wenn du dein Passwort doch einmal wieder vergessen hast und auch keinen Passwort-Manager verwendet, dann kein Grund zur Panik. In den meisten Fällen lässt sich dein Kennwort sehr leicht zurücksetzen. Wie du beispielsweise das Kennwort für euer WLAN-Netzwerk zurücksetzt, erfährst du hier.
Nutzt du folgendes Passwort, könntest du außerdem Opfer eines Hackerangriffs geworden sein.