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Trennt euch! Toolbars entfernen in Firebox und Chrome leicht gemacht

Eines ist klar: Toolbars können nerven. Wer im Browser auch gut ohne die Plug-ins zurechtkommt, sollte sie entfernen. Wir zeigen euch, wie das geht.

Ein Finger berührt einen Computerbildschirm.
Toolbars entfernen ist einfacher als gedacht. Wir zeigen es euch für Google Chrome und Firefox. Foto: imago/Blickwinkel

Sie sollen euer Web-Erlebnis im Browser eigentlich handlicher gestalten, doch seien wir mal ehrlich, sie sind einfach nur lästig: Toolbars. Früher wurden die Plug-ins inflationär gebraucht, doch auch heute trifft man sie noch an. Damit sollte Schluss sein. Fangt an, eure Toolbars zu entfernen. Wir zeigen für Google Chrome und Mozilla Firefox Schritt für Schritt, wie ihr das anstellt.

Warum soll ich meine Toolbars entfernen?

Meist tauchen Toolbars ganz plötzlich auf, weil sie unverhofft mit einer Software zusammen heruntergeladen wurden. Auf jeden Fall sind sie Services, die ihre Kunden mit allen Mitteln an sich binden wollen. Alle versprechen, euer Surferlebnis zu beschleunigen, verlangsamen es jedoch nur, spionieren euch sogar aus oder manipulieren eure Suchergebnisse. Das muss ja nun wirklich nicht sein. Und da Online-Tracking heute mehr ist als nur die Kamera zu überkleben, solltet ihr bei den Toolbars anfangen.

Toolbars entfernen in Firefox

In Mozillas Browser Firefox könnt ihr unliebsame Toolbars mit dem Add-on-Manager entfernen. Dafür braucht es ein paar Schritte, aber es ist einfach.

  • Geht in den Browser und klickt auf die drei Striche oben rechts.
  • Klickt auf die Kachel für „Add-ons“.
  • In einigen Browserversionen müsst ihr dann noch „Erweiterungen“ wählen.
  • Sucht nach dem Eintrag der Toolbar, die ihr entfernen wollt und klickt – logisch – auf „Entfernen“.
  • Es erscheint, wie im Beispiel unten, ein Warnfenster. Dort könnt ihr die durch die Toolbar geänderten Sucheinstellungen zurücksetzen, solltet aber auf „Widerrufen“ klicken.
  • In einigen Browserversionen öffnet sich ein Tab, der Werbung ausspielt oder anzeigt, dass die Installation erfolgreich war. Ignoriert ihn!
  • Schließt die Deinstallation ab, indem ihr auf „Jetzt neu starten“ klickt. Firefox schließt sich daraufhin und startet erneut – eben ohne Toolbar.

Jetzt gilt es nur noch eure Browsereinstellungen zurückzusetzen, da diese durch Toolbars häufig verändert werden, zum Beispiel, um mehr Werbung auszuspielen. Dagegen tut ihr Folgendes:

  • Ist im Suchfeld neben der URL-Eingabe ein fremder Anbieter (der Anbieter der Toolbar) eingestellt, wählt links das Lupensymbol.
  • Wählt im Pop-up „Sucheinstellungen ändern“, woraufhin sich ein Firefox-Dialog öffnet.
  • Geht unter „Suche“ und „Standardsuchmaschine“ und wählt dann etwa „Google“ aus.
  • Dann entfernt das Häkchen vor dem Dienst, den ihr entfernen wollt, beispielsweise „Yahoo“ oder „DuckDuckGo“.

Dann müsst ihr nur noch eure alte Startseite wiederherstellen.

  • Klickt dafür auf das Einstellungssymbol mit den drei Strichen und wählt „Einstellungen“.
  • In einigen Browserversionen müsst ihr im aufgeploppten Konfigurationsmenü noch „Allgemein“ auswählen.
  • Tauscht die URL hinter der Startseite aus.

Fertig!

Toolbars entfernen in Chrome

In Googles Browser Chrome trefft ihr weniger auf lästige Toolbars als in Firefox. Dennoch tauchen sie ab und an auf. Zum Glück könnt ihr sie recht einfach entfernen. Befolgt einfach diese Schritte:

  • Geht in den Browser und klickt auf die drei Striche oben rechts.
  • Dann wählt ihr im Pop-up „Einstellungen“ aus.
  • Klickt links in den Kategorien auf „Erweiterungen“.
  • Wählt nun die Toolbar aus, die ihr entfernen wollt und klickt auf das Papierkorbsymbol rechts daneben. Bestätigt die Löschung mit „Entfernen“ im aufploppenden Hinweisfenster.

Im Gegensatz zu Firefox-Usern müsst ihr als Chrome-Nutzer keinen Neustart des Browsers durchführen. Denkt höchstens daran, die durch eine Toolbar unfreiwilligen Browsereinstellungen zurückzusetzen und eure Startseite wiederherzustellen. Das geht so:

  • Geht erneut in die „Einstellungen“ im Browser.
  • Dort könnt ihr die „Seiten festlegen“, die sich beim Start öffnen sollen.
  • Außerdem könnt ihr unerwünschte Einträge wie eben Toolbars entfernen. Fahrt mit der Maus über die Einträge und klickt auf das Kreuzsymbol und anschließend auf OK.
  • Ist unter „Suchen“ eine Websuchmaschine eingestellt sein, die ihr nicht aufrufen wollt, wenn ihr einen Begriff in die URL-Leiste eintippt, wählt ihr im Drop-Down-Menü die gewünschte aus, beispielsweise Google.
  • Unter „Suchmaschinen verwalten“ könnt ihr andere Anbieter auch entfernen. Wie bei der Löschung der Toolbars geht dies über das Kreuzsymbol und OK sowie „Fertig“.

Geschafft!

Fazit: Klingt kompliziert, ist es aber nicht

Gott sei Dank gibt es nicht mehr viele Toolbars in den gängigen Browsern. Sollte euch doch einmal eine unterkommen, könnt ihr die Toolbar recht einfach entfernen. In Google Chrome und Mozilla Firefox sind dafür zwar ein paar Schritte nötig, danach solltet ihr aber nicht mehr von den Browser-Plug-ins belästigt werden.

  • Übrigens: Auch diese 8 Chrome-Einstellungen tracken euch: Schaltet sie ab.

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