Wenn Polizisten irgendwo auf der Welt Zugriff auf die Nutzerdaten von Apple-Kunden wollen, müssen sie sich derzeit per E-Mail an den Konzern wenden, um diese zu beantragen, wie reuters in Erfahrung gebracht hat. Das soll sich aber noch dieses Jahr ändern, schreibt softpedia news. Apple wird einen Online-Prozess zugänglich machen, der es Exekutivorganen weltweit erlauben soll, Anträge auf Nutzerdaten zu stellen.
Das geht aus einem Brief hervor, den Apples General Counsel Kate Adams an den US-Senator Sheldon Waterhouse geschickt hat. Im vergangenen Jahr hat Apple allein in den USA 12.000 Anträge auf Herausgabe von Nutzerdaten von Behörden erhalten. Apple gibt in dem erwähnten Brief an, dass 231 davon in weniger als 20 Minuten beantwortet worden seien. Das neue System soll die Zusammenarbeit weiter vereinfachen.
Cloud für die Polizei
Um das neue Tool zu implementieren, will Apple ein Expertenteam zusammenstellen, das mit Polizisten zusammenarbeiten soll, um einen Online-Kurs für die Beantragung der Herausgabevon Nutzerdaten zusammenzustellen. Dieser soll Polizisten auf der ganzen Welt zugänglich gemacht werden. Das entsprechende Online-System wird dann nur für Polizisten zugänglich sein. Ende des Jahres soll es erstmals zum Einsatz kommen.
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Apple hat sich in der Vergangenheit zwar geweigert, Behörden Zugang zu verschlüsselten Informationen auf iPhones zu verschaffen, bei Informationen, die in der Cloud des Unternehmens gespeichert sind, ist der iPhone-Hersteller aber deutlich kooperativer.