Amazon will Weihnachtsbäume verkaufen. Der Online-Händler plant, Bäume der Sorten Nordmann-Tanne und Gewöhnliche Douglasie in den USA zu verkaufen. Die Nadelgewächse sollen 115 Dollar pro Stück kosten, einen Kranz gibt es für 50 Dollar dazu.
Amazon hat bereits Erfahrung mit dem Baumverkauf. 2017 bot das Unternehmen ein Meter große Gewächse im “Peanuts”-Stil an. Ab und zu gab es zudem größere Bäume bei US-amerikanische Amazon Marketplace-Händlern zu kaufen, berichtet AP. In Deutschland werden bereits regelmäßig Tannen über die Dritthändler-Plattform verkauft.
Wer kauft schon Online
Amazon geht davon aus, dass der Vorstoß ins Forstgeschäft ein Erfolg wird: “Aufgrund der Beliebtheit [der Bäume, Anm. d. Red.] bei den Kunden, haben wir unser Sortiment erweitert.” Keine Frage, die Weihnachtsdeko wird vermutlich auch in den nächsten Dekaden Jahr für Jahr in den Wohnzimmern der Haushalte stehen, doch ob sich der Verbraucher für einen Online-Baum entscheiden kann, ist unsicher.
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Das Aus für den zelebrierten Baumkauf?
Der Kauf der jährlichen Weihnachtstanne ist ein Familienereignis. Kurz vor dem Fest werden die auf dem Baumarktparkplatz vorrätigen Tannen penibel verglichen. Es darf bloß nicht das falsche Nadelholz ausgewählt werden. Nun würde beim Online-Kauf gerade der zelebrierte Baumvergleich wegfallen.
Doch Amazon hat schon häufiger alte Gewohnheiten aufgerüttelt. Vor ein paar Jahren war es schließlich noch undenkbar, Lebensmittel, Technik und Co. von der Couch aus zu bestellen. Für die Tannenbäume im Paket könnte demnach künftig dasselbe gelten.