In den frühen Tagen des Apple iPhones wurden die Geräte von Usern oftmals durch einen sogenannten Jailbreak gehackt, um tiefgehende Zugriffsrechte zu erlangen. Ein Vorteil: Funktionen und Apps, die es auf dem iPhone nicht gab, konnten seitdem über den Cydia-Store bezogen und installiert werden. Jetzt lässt sich dort allerdings keine kostenpflichtiges Software mehr erwerben.
Cydia behält kostenfreie iPhone-Apps vorerst
Mit der zunehmend sinkenden Jailbreak-Gemeinde sowie aufgrund eines aufgetretenen Bugs in Verbindung mit der PayPal-Authentifizierung hat sich Cydia-Gründer Jay „Saurik“ Freeman dazu entschlossen, den Verkauf von Apps einzustellen.
In einem Reddit-Post erklärte er: „Tatsache ist, ich wollte den Cydia-Store noch vor Ende des Jahres komplett dicht machen. […] Der Service kostet mich Geld und ist nichts, für dessen Aufrechterhaltung ich noch Leidenschaft aufbringe: Er war eine wichtige Komponente eines gesunden Ökosystems und für eine Weile hat er geholfen, eine kleine Gruppe an Mitarbeitern zu finanzieren. Aber er hatte schwere Folgen für meine mentale Gesundheit und leitete viele Menschen dazu an, mir unbegründeten Hass entgegen zu bringen.“
Kommt mit Cydias Ende auch das Aus für Jailbreaking?
Da Freemans neuer Job ihm hilft, die laufenden Kosten für Cydia zu decken, hatte er sich am Ende dazu entschieden, nur den Verkaufsmechanismus zu stoppen. Es klingt jedoch so, als würde es nicht lange dauern, bis auch der Rest eingestampft wird.
Ob Jailbreaking dadurch auch ein endgültiges Ende findet, bleibt offen. Allerdings hat das Knacken des iPhones im Laufe der Jahre schon zahlreiche seiner Vorteile eingebüßt. Du kannst dein iPhone zwar durch Jailbreak und witzige Tricks persönlicher gestalten, dank dem Apple-eigenen App Store sind Anwendungen via Cydia aber mittlerweile kaum noch nötig. Apple schützt seine Geräte inzwischen auch deutlich besser, daher werden Jailbreaks an sich auch immer aufwendiger.