Wer im Internet einkauft, setzt sich immer der Gefahr aus, einem Fake-Shop auf den Leim zu gehen. Die gefälschten Portale sind auf den ersten Blick nämlich schwer auszumachen – es sei denn, du weißt ganz genau, wobei du stutzig werden solltest.
Fake-Shops: Diese Anzeichen bedeuten „Vorsicht!“
Betrüger geben sich heute unter Umständen ziemlich große Mühe, um ihren Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen. Kein Wunder also, dass viele Fake-Shops einen täuschend echten Eindruck machen. Sauber kopierte Produktbilder, professionelles Design und andere Tricks schaffen ein Vertrauen, für das es am Ende keine Grundlage gibt. Die folgenden Merkmale helfen dir dabei, Fake-Shops zu erkennen und die Betrüger aufzudecken:
#1: Unnatürlich günstige Angebote
Bist du auf einer neuen Plattform unterwegs, schau dir die Preise an. Kommen sie dir für die angebotenen Artikel zu niedrig vor oder häufen sich die vermeintlichen Schnäppchen auffallend, könnte dies ein Hinweis auf einen Fake-Shop sein. Hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen und wachsam zu sein.
#2: Fragwürdige Bezahlmethoden
Hast du dich doch zum Kauf entschlossen, frage dich vor Kaufabschluss, ob die angebotenen Zahloptionen vertrauenswürdig sind. Es kann sein, dass dir bis zum letzten Schritt mehrere Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, du am Ende aber nur noch per Vorkasse bezahlen kannst. Fake-Shops nutzen solche Maschen, um an dein Geld zu kommen, bevor die Ware fällig wird.
#3: Unechte Gütesiegel
Wirf ruhig einen zweiten Blick auf abgebildete Gütesiegel. Oft genug schmücken sich Fake-Shops beispielsweise mit der Kennzeichnung „Trusted Shop“, ohne wirklich zertifiziert zu sein. Um diese zu überprüfen, klick auf das Siegel: Ist es nicht mit dem Zertifikat des Siegel-Betreibers verlinkt, dürfte es eine dreiste Fälschung sein.
#4: Dubiose Kundenrezensionen
So wie du bei Amazon gefälschte Kundenbewertungen erkennen kannst, geht das auch bei Fake-Shops. Häufen sich beispielsweise die Lobeshymnen auf ein Produkt, kann dies schon ein Hinweis auf Fälschung sein. Weichen andere Bewertungen deutlich davon ab, solltest du umso skeptischer werden.
#5: Schlechte AGB
Für Betreiber von Fake-Shops ist es nicht schwer, sich AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) aus dem Netz zu kopieren. Auffällig wird es, wenn sie in schlechtem Deutsch verfasst sind und den Anschein machen, von einem Übersetzungsprogramm erstellt worden zu sein. Fehlen die AGB ganz, solltest du dich dringlichst von dem Online-Angebot distanzieren und nichts bestellen.
- Tipp: Auch mit diesen Hinweisen kannst du der Abzocke im Internet entgehen.
Auf einen Fake-Shop hereingefallen: Das kannst du tun
Auch wenn du noch so gut aufpasst – es kann immer passieren, dass dich ein Betrüger in einem günstigen Moment erwischt. Ist der Schaden angerichtet, hast du immerhin noch die folgenden Möglichkeiten:
- Hast du schon eine Überweisung veranlasst, kontaktiere deine Bank und lass die Zahlung rückgängig machen. Dies ist meist aber nur bis zu wenigen Stunden nach der Bestellung möglich.
- Wird das Geld per Lastschrift eingezogen, hast du bis zu acht Wochen Zeit, den Betrag von deiner Bank zurückbuchen zu lassen.
- Sammele und sichere sämtliche Belege deines Online-Einkaufs im Fake-Shop. Dazu zählen der Kaufvertrag, E-Mails und auch Screenshots des Angebots.
- Da es sich bei Fake-Shops rechtlich um Betrug handelt, kannst du bei der Polizei im schlimmsten Fall auch Strafanzeige stellen.
Fazit: Augen auf beim Online-Shopping
Machen wir uns nichts vor: Auch wenn du noch so wachsam bist, kann es passieren, dass du auf ein gefälschtes Online-Angebot hereinfällst. Betrüger sind heute oftmals sehr versiert und wissen, wie sie Personen hinters Licht führen müssen. Immerhin gibt es gewisse Alarmsignale, auf die du achten kannst, um dich vor Fake-Shops zu schützen.