Olympia 2020 steht ganz im Zeichen des Recyclings: Tokios Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Spiele hat angekündigt, die Medaillen für die geehrten Athleten aus weggeworfener Elektronik herzustellen. Das gastgebende Land Japan möchte damit Ressourcen schonen und bereits existierende Metallteile umweltbewusst wiederverwerten.
In den Olympia-Medaillen 2020 werden iPhones recycelt
Laut Aussage des Komitees gebe es bereits „große Unterstützung durch die Öffentlichkeit und Unternehmen in ganz Japan“. Auch nationale sowie internationale Sportler würden sich an der Aktion beteiligen. So haben die städtischen Behörden in Japan für diesen Zweck bereits 47.488 Tonnen Elektroschrott einsammeln können. Das berichtete The Verge.
Bereits mehr als 5 Millionen weggeworfene Handys
Die gesammelten Altgeräte zählten mehr als fünf Millionen nicht verwendete Smartphones, die abgegeben wurden. Sammelstationen waren beispielsweise in Postämtern und in anderen öffentlichen Gebäuden aufgestellt.
2018 setzt sich das Komitee das Ziel von 2.700 Kilogramm Bronze, das schon im vergangenen Juni erreicht wurde. Von dem Gold-Ziel mit 30,3 Kilogramm hatte Japan im Oktober 93,7 Prozent gesammelt, das Silber-Ziel von 4.100 Kilogramm schafften sie zum gleichen Zeitpunkt zu 85,4 Prozent.
Noch bis März wird weitergesammelt
Obwohl die angestrebten Gold- und Silbermengen noch nicht ganz erreicht worden sind, sieht der Endspurt gut aus. Durch die bisher gesammelten Geräte würde laut Komitee für Tokyo 2020 genügend Material vorhanden sein. Noch bis zum 31. März wird Elektroschrott gesammelt, dann endet das Programm. Die Entwürfe der Olympischen und Paralympischen Medaillen werden im Sommer bekannt gegeben.
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