Unseren Computern vertrauen wir tägliche viele Daten an. Ob nun finanzielle Informationen via Online-Banking, private oder geschäftliche Unterhaltungen per E-Mail oder einfach nur im Kalender eingetragene Termine – niemand möchte, dass diese Informationen in falsche Hände gelangen. Keylogger verfolgen jedoch genau dieses Ziel, indem sie deine Tastatureingaben mitschneiden und somit sensible Daten abgreifen können. So kannst du Keylogger auf deinem PC erkennen und entfernen.
Keylogger auf deinem PC – diese Formen gibt es
Keylogger gibt es in verschiedenen Formen. Auf dem heimischen PC werden meist Software-Keylogger genutzt. Einmal installiert, schneidet die Software deine Tastatureingaben mit und sendet die Eingaben über das Internet weiter. So gelangen Betrüger beispielsweise an deine Zugangsdaten für das Online-Banking.
An öffentlichen Computern findet man manchmal auch Hardware-Keylogger. Diese kleinen Tools werden zwischen die Tastaturbuchse des Zielrechners und der eigentlichen Tastatur geschaltet und speichert ebenfalls alle von dir gedrückten Tasten ab. Bei solch einem Keylogger hilft die beste Software nicht – hier muss die Hardware geprüft und das Spionage-Tool gegebenenfalls entfernt werden. Privatanwender sind jedoch in der Regel von dieser Art Keylogger nicht betroffen.
So schützt du dich vor Keyloggern
Um sicher zu sein, dass dein Computer nicht ausspioniert wird, solltest du einige Tipps beachten.
- Sorge dafür, dass dein Betriebssystem immer auf dem aktuellsten Stand ist. Treten Sicherheitslücken auf, werden diese in der Regel schnell seitens des Herstellers behoben.
- Installiere einen Virenscanner auf deinem Windows-Computer. Diese erkennen in der Regel auch bereits bekannte Keylogger und machen sie unschädlich.
- Halte deinen Virenscanner auf dem neusten Stand. So bist du auch vor neuen Versionen der Spionageprogramme geschützt.
- Vorsicht ist geboten, wenn du öffentlich zugängliche Computer benutzt, etwa in Bibliotheken oder am Flughafen. Du solltest an solchen PCs davon absehen, private und vertrauliche Informationen einzugeben.
Hilfe bei unbekannten Keyloggern
Virenscanner erkennen bereits bekannte Keylogger ziemlich zuverlässig. Bei ganz neuen Schadprogrammen versagen sie jedoch oft, da deren Signatur noch unbekannt ist. Hier helfen Virenscanner, die das Verhalten aller auf dem Computer installierten Programme überprüfen. Achten also darauf, dass du ein Antivirenprogramm nutzt, dass auch diese Erkennungsmethode zur Abwehr von Keyloggern einsetzt.
Lokal für Sicherheit sorgen
Nicht immer stammt schädliche Software von einem Kriminellen. Es kommt auch vor, dass etwa ein eifersüchtiger Partner oder ein neugieriges Kind die Schnüffel-Software installiert. Teilst du dir also mit mehreren Leuten einen Computer, achte darauf, für jeden Benutzer ein eigenes Konto anzulegen. Auch das Passwort sollte gut gewählt und möglichst sicher sein.
Wer einen Schritt weiter gehen will, kann seine eigenes (lokales) Benutzerkonto mit einem Microsoft-Account verknüpfen und die 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Dieses Vorgehen macht den Anmeldeprozess am heimischen Computer etwas umständlicher, sorgt aber auch für mehr Sicherheit.
Fazit: Vorsicht vor Keyloggern ist gut, Kontrolle ist besser
Um Datenspionen wie Keylogger und Co. frühzeitig erkennen zu können, sollte das Betriebssystem deines Computers stets auf dem neuesten Stand sein. Sorge außerdem dafür, dass du einen Virenscanner installiert hast, diese erkennen die geläufigsten Spionageprogramme zuverlässig. Achte an öffentlichen Computern darauf, dass die Hardware nicht manipuliert wurde. Im besten Fall verzichtest du an solchen Geräten jedoch auf die Eingabe vertraulicher Informationen.
Du hast deinen Computer gesichert, machst dir nun aber Gedanken um dein Smartphone? So erkennst du Spionage-Apps auf deinem Handy. Ein weiteres Tool hilft dir dabei, andere bösartige Apps auf deinem Android-Handy zu finden.