Surfst du mit dem Google Chrome Browser durchs Web, so musst du damit rechnen, dass dieser zahlreiche deiner sensiblen Nutzerdaten sammelt und speichert. Besonders in der neuesten Version kann Google den gesamten Browser-Verlauf des Chrome-Browsers seiner Nutzer auslesen und verwerten. Deine sexuellen Vorlieben, Krankheiten, Beziehungen sowie dein generelles Surf-Verhalten – der Superspion Google überwacht jeden deiner Schritte, wenn du nicht dies nicht zu verhindern weißt. Du willst deine Privatsphäre nicht weiter riskieren? Wir zeigen dir Browser-Alternativen, die überzeugen.
Google Chrome Browser: Diese Alternativen überzeugen
Es muss nicht immer Chrome sein: Hast du dich entschieden, auf den Google Chrome Browser zu verzichten? Wir zeigen dir fünf weniger populäre und kostenlose Alternativen, die mit ungewöhnlichen Funktionen und erheblich mehr Privatsphäre aufwarten.
#1 Mozilla Firefox
Die wohl bekannteste Chrome-Alternative ist „Mozilla Firefox“, ein kostenloser und quelloffener Webbrowser für Windows, macOS und Linux sowie für iOS und Android. Entwickelt wurde das Programm von Mozilla, einer Stiftung, die sich der Förderung von Offenheit, Innovation und Chancen im Internet verschrieben hat.
Er wartet mit unzähligen Add-ons auf, mit denen sich der Browser an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen lässt. Im Sechs-Wochen-Takt gibt es außerdem eine aktualisierte Version mit neuen Funktionen und Verbesserungen. Diese weiteren nützlichen Funktionen des Browsers sind ebenfalls hilfreich.
Kürzlich gab es allerdings Probleme mit dem bekannten Browser: Ein Bug hatte dazu geführt, dass sämtliche Firefox-Add-ons deaktiviert worden sind.
#2 Opera
Die Software existiert bereits seit 1995, inzwischen gehört die gleichnamige, ehemals norwegische Firma einem chinesischen Konsortium. Der kostenlose „Opera-Browser“ überzeugt durch eine übersichtliche Bedienung, viele Erweiterungsmöglichkeiten und eine schnelle und besonders sichere Performance. Weiterhin ist sogar ein VPN-Dienst für das private Surfen innerhalb des Browsers integriert.
Opera beruht auf Chromium, dem Open-Source-Browser, auf dem auch Google Chrome aufbaut. Aufgrunddessen ähneln sich etwa die gemeinsame Adress- und Suchleiste oder die Menüführung. Der auffälligste Unterschied zu Chrome und anderen Browsern ist die anpassbare Seitenleiste.
#3 Vivaldi
Der vielseitige Internetbrowser „Vivaldi“ wurde vom Opera-Gründer John Stephenson von Tetzchner entwickelt, der die Ausrichtung von „Opera“ in der aktuellen Version nicht mehr für unterstützenswert hielt. Die Oberfläche des Browsers erinnert folglich an vergangene Opera-Versionen.
Du kannst mithilfe von „Vivaldi“ Notizen verfassen und sie mit Webseiten verknüpfen, deine Sitzungen komplett abspeichern und die Steuerung über Tastaturkürzel und Mausgesten beschleunigen. Auch Screenshots können direkt im Browser erstellt werden. Die Einstellungen bieten sehr viele Möglichkeiten, den Browser an deine Wünsche anzupassen. Er basiert ebenfalls auf Chromium, somit kannst du Chrome-Erweiterungen ganz leicht in den Browser integrieren.
# 4 Brave
Der quelloffene Browser „Brave“ ist eine Alternative für Nutzer, die das Wort Datenschutz großschreiben. Brave ist ebenfalls Chromium-basiert, aber beim Aussehen hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Beim Besuch einer Webseite wird diese durch das Brave Shield, einen eingebauten Werbe-, Skript- und Cookie-Blocker, gescannt. Für jede Seite kannst du individuell einstellen, welche Daten erfasst werden sollen. Dies eröffnet folglich ein hohes Maß an Nutzer-Kontrolle.
#5 Cliqz
Der Browser „Cliqz“ schreibt hingegen die Datenvermeidung groß. Der Browser gehört zum deutschen Medienkonzern Hubert Burda Media – auch die Mozilla-Stiftung ist involviert. Cliqz stützt sich im Gegensatz zu vielen Chrome-Alternativen nicht auf Chromium, sondern auf Firefox.
Gibst du in der im Browser integrierten Suchmaschine Suchbegriffe in die Adresszeile ein, so erhältst du zunächst in einer Vorschau Vorschläge von „Cliqz“. Erst wenn du „Enter“ wählst, öffnet sich eine externe Suchmaschine wie beispielsweise Google. Somit sollen relevante Suchergebnisse gefunden werden, ohne dabei persönliche Daten der Nutzer zu offenbaren. Zwar sammelt der Browser selbst anonymisierte Suchanfragen aller Nutzer, um die Vorschläge zu verbessern. Jedoch werden dadurch keine Nutzerprofile erstellt, die potentiell deine Privatsphäre gefährden könnten.
Übrigens: Ein zusätzliches Datenschutz-Feature ist der „Pornomodus“ – „Cliqz“ öffnet auf Wunsch automatisch Websites mit Erwachsenen-Inhalten in einem seperaten Fenster und speichert den Besuch ebendieser Seiten nicht in der Chronik.
Fazit: Der Google Chrome Browser lässt sich ersetzen
Bist du die elendige Überwachung seitens des Google Chrome Browsers also Leid, so kannst du stattdessen einfach mit einem alternativen Browser durchs Internet surfen. Du willst Googles Browser treu bleiben? Um Chromes Einstellungen trotzdem auf Datenschutz zu trimmen und Google somit zumindest einen gewissen Teil an persönlichen Informationen vorzuenthalten, gibt es ein paar nützliche und einfache Handgriffe.