Heute kaum noch vorstellbar, aber bis vor wenigen Jahren war es der Festnetzanschluss, der für den größten Teil der Fernkommunikation genutzt wurde. Heute hat ihn das Handy längst abgelöst und weit überholt. Dabei gibt es immer noch mindestens einen guten Grund, aus dem du dir dein Festnetztelefon bewahren solltest.
Festnetzanschluss: Deshalb bleibt dein Festnetztelefon wichtig
Obwohl es dir wahrscheinlich nicht so vorkommt, aber das Handy hat das Festnetztelefon erst 2018 in der Nutzung abgelöst. Damals wurden laut Bundesnetzagentur rund 119 Milliarden Gesprächsminuten über den mobilen Funkverkehr per Smartphone registriert. Dem entgegen standen „nur“ 107 Milliarden Minuten über den Festnetzanschluss, wie die Berliner Morgenpost 2019 berichtete.
Dass der Vorteil deines Handys darin liegt, immer und überall griffbereit zu sein, ist klar. Einzig ein solcher Anschluss ganz ohne Internet lohnt sich heute tatsächlich nicht mehr. Aber auch für deinen Festnetzanschluss und dein Festnetztelefon spricht mindestens ein wichtiger Aspekt. Das Stichwort lautet: Kosten.
Dein Festnetzanschluss ist deutlich billiger als dein Handy
In Zeiten von Handy-Flatrates „schlägt der Unterschied zwischen Festnetz- und Mobilfunknummer weiterhin ins Gewicht“, erklärt zum Beispiel Teltarif. Im Vergleich zu deinem Handy bietet dein Festnetzanschluss nämlich mehr für dein Geld. Spätestens bei Auslandstelefonaten „sind Verbindungen von und zu Festnetznummern oftmals merklich günstiger“.
Dazu kommt der günstigere Preis für Sondernummern bei Festnetztelefonaten, die durch Breitbandanschlüsse angeboten werden. Mit dem Handy kosten sie dich oft genug mehr. Und auch Gespräche von Festnetzanschluss zu Festnetzanschluss sind meistens preiswerter. Wird über ein Festnetztelefon telefoniert, ist die Verbindung zudem sehr stabil und nicht abhängig von Schwankungen im Mobilfunk.
Keine Handystrahlung dank Festnetzanschluss
Ein vielleicht nicht ganz überzeugendes Argument zum Schluss: Nutzt du einen Festnetzanschluss, setzt du dich weniger Handystrahlung aus. Zumindest sei die Handy-Technologie noch so jung, dass nicht alle Spätfolgen abzuschätzen sind, erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Bei längeren Gesprächen ein Festnetztelefon anstelle eines Handys zu gebrauchen, kann daher in der Theorie mehr Schutz bieten.
Dass es bisher keine wissenschaftlichen Belege für gefährliche Handystrahlung gibt, auch wenn einige Wissenschaftler fest von einer Krebsgefahr durch Handys überzeugt sind, könnte diese Vorsichtsmaßnahme aber auch als etwas übertrieben erscheinen lassen.
Quellen: Berliner Morgenpost, Teltarif
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