Selbst Größen wie Amazon-Chef Jeff Bezos müssen aufpassen, um sich nicht von Dritten aushorchen zu lassen. Ärgerlich, wenn sich das eigene Handy dann auch noch durch eine simple Nachricht von WhatsApp hacken ließ.
Prinz aus Saudi-Arabien konnte Jeff Bezos per WhatsApp hacken
Forensiker haben herausgefunden, dass Jeff Bezos Smartphone kurz nach dem Empfang einer scheinbar harmlosen WhatsApp-Nachricht Unmengen an persönlichen Daten ausspuckte. Der Text, mit dem Angreifer Bezos per WhatsApp hacken konnten, soll dem Amazon-CEO vom saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman geschickt worden sein, der mit dem Mord des Journalisten Jamal Khashoggi in Verbindung gebracht wird.
Die verdächtige WhatsApp-Nachricht hatte Jeff Bezos im Mai 2018 erhalten, nachdem beide Wochen zuvor ihre Nummern ausgetauscht hatten. Innerhalb von Stunden sollen aus Jeff Bezos‘ Smartphone anschließend „unautorisiert und massiv Daten herausgeschleust“ worden sein, deren Menge sich im Bereich Dutzender Gigabyte befand, so Experten Ars Technica zufolge.
Affäre von Jeff Bezos ans Licht gebracht
Während die saudi-arabische Regierung von den Vorwürfen distanzierte, wurden Daten von Jeff Bezos‘ Handy durch den National Enquirer veröffentlicht, die zeigten, dass er eine Affäre mit der Nachrichtensprecherin Lauren Sanchez hatte. Im Rahmen der Untersuchung, wie sich das Smartphone per WhatsApp hacken ließ, wurde Bezos zudem mit Nackbildern erpresst, um genau diese Analyse abzubrechen.
WhatsApp erklärte im Mai 2018, dass eine Sicherheitslücke, die das WhatsApp-Hacken per Video ermöglichte, geschlossen wurde. Ob es sich dabei um die gleiche Schwachstelle handelte, die genutzt wurde, um Amazon-CEO Jeff Bezos auszuspionieren, ist unklar. Jeff Bezos hatte sich zudem nach dem Bekanntwerden seiner Affäre von seiner Frau scheiden lassen.