Gut zwei Jahre ist es nun her, dass Experten die letzte gravierende Lücke in der WLAN-Sicherheit entdeckten. Die damalige Schwachstelle des Verschlüsselungsprotokolls nannten sie „Krack“. Nun jedoch haben Sicherheitsforscher abermals einen verheerenden Risikofaktor entdeckt. Hacker erhalten dadurch die Möglichkeit, vermeintlich verschlüsselte Informationen auszuspähen und feindliche Malware einzuschleusen.
WLAN-Sicherheit: Kr00k gefährdet dein Handy
Dem neuen klaffenden Riss in der WLAN-Sicherheit haben die Forscher den Namen „Kr00k“ gegeben. Betroffen seien jedoch nicht etwa Router von AVM und ähnlichen Unternehmen. Stattdessen betrifft die Sicherheitslücke der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge WLAN-Chips der Firmen Broadcom und Cypress. Sie sind beispielsweise in Handys und Tablets von Apple, Amazon, Google und Samsung verbaut.
Mehrere Milliarden Geräte seien somit von dem Leck betroffen – insbesondere folgende Modellreihen:
- Amazon: Echo, Kindle
- Google: Nexus
- Samsung: Galaxy
- Raspberry: Pi 3
- Xiaomi: Redmi
- Asus: WLAN-Router
- Huawei: WLAN-Router
„Auch zahlreiche Hersteller haben für betroffene Geräte bereits Updates veröffentlicht. Alle Besitzer sollten umgehend ihre Geräte aktualisieren, sofern dies nicht automatisch erfolgte“, zitiert die dpa einen Sprecher des IT-Sicherheit-Unternehmens ESET. Apple soll das Problem iPhone Hacks zufolge bereits im Oktober behoben haben.
WLAN-Sicherheit: Nicht nur Handys in Gefahr
Erst jüngst kam zudem abermals die Schreckensmeldung des Emotet-Trojaners auf. Auch er schleicht sich über das WLAN-Netzwerk ein und späht dich auf unterschiedlichste Weisen aus. In Sachen WLAN-Sicherheit solltest du dich daher womöglich vorrangig auf die Sieger im Router-Test verlassen. Nur ein Gerät erhielt die Note „sehr gut“.