Millionen von Android-Handys verschiedenster Hersteller sind seit mehreren Monaten von einer massiven Sicherheitslücke betroffen. Google nimmt das Problem jetzt selbst in die Hand und will mit einem Patch für Ruhe sorgen. Für viele Geräte wird dieser allerdings schätzungsweise niemals kommen. Welche Smartphones dies betreffen könnte, verraten wir dir ebenfalls.
Sicherheitslücke in Android-Handys: Eine Lösung kommt vielleicht nie
Betroffen sind die Android-Handys, die einen Chipsatz von MediaTek verwenden, genauer genommen einen 64-Bit Chip. Dieser ist in Millionen von Mittelklasse-Smartphones verbaut und auch du könntest angreifbar sein. Hacker können sich die Sicherheitslücke zunutze machen und mittels der Root-Rechte praktisch alles mit deinem Android-Handy tun, worauf sie Lust haben. Das bedeutet im Klartext: Vom Installieren von Apps bis hin zu einer vollständigen Lahmlegung des Gerätes ist so gut wie alles möglich.
Obwohl der Chip-Produzent MediaTek seit Mai 2019 einen Patch für das Gerät anbietet, kann er die Hersteller der Android-Handys nicht dazu zwingen, diesen auch auf ihre Geräte zu spielen. Nun will Google im Zuge seines Patches für den Monat März das Problem selbst in die Hand nehmen und die Smartphone-Riesen eben doch in die Pflicht nehmen, die Lösung auszuliefern. Dies geschieht allerdings nur, wenn es Lizenzabkommen zwischen Hersteller und dem Suchmaschinenanbieter gibt. Andernfalls gehen viele Android-Handys wohl leer aus, berichtet Engadget.
Diese Android-Handys sind angreifbar
Eine Übersicht über alle betroffenen Geräte findet man im XDA-Developers-Forum. Hier gibt es eine nützliche Übersicht, die dir verrät, ob dein Gerät auch gefährdet ist und du weiter auf den Patch warten musst. Erst kürzlich trieb ein Horror-Trojaner auf Android-Handys sein Unwesen. Hoffentlich erreicht uns das nächste Update ohne gröbere Fehler. Dann kannst du dich nämlich auf dieses verblüffende Feature von Android 11 freuen.