Schnell einmal die Reservierung fürs Hotel getätigt oder eine Bestellung bei Amazon gemacht. In den meisten Fällen ist privates Surfen einfach nur ein kleine Recherche und nimmt auch gar nicht viel Zeit in Anspruch. Bist du im Homeoffice, bemerken deine Kollegen gar nichts davon. Doch da du einen Laptop nutzt, der dir von der Arbeit gestellt wurde, solltest du dir unbedingt die Frage stellen, was dein Chef eigentlich von den Nebenaktivitäten mitbekommt. Darauf können wir dir eine Antwort geben.
Privates Surfen im Homeoffice: So privat ist das gar nicht
Bis zu einem gewissen Grad werden die Aktivitäten auf einem Laptop oder einem Smartphone schon nachverfolgt werden können, wenn das Unternehmen die Geräte zur Verfügung stellt. Es ist praktisch, dass du damit jederzeit Homeoffice machen kannst, aber für privates Surfen sind sie nun mal nicht gedacht. Daher solltest du alles, was du mit diesen Geräten machst, auch mit dem Hintergrund tun, dass es für deinen Chef und andere Personen zugänglich ist.
Es kann durchaus praktisch sein, deinen Arbeitslaptop für Video-Chats zu nutzen, wenn die Software, die sich darauf befinden, besser sind, als die, die du auf dem eigenen Handys hast. Nutzt du es also für privates Surfen und Videotelefonie, musst du davon ausgehen, dass dies beim Unternehmen bemerkt wird. Die Geräte, die dir zur Verfügung gestellt werden, dienen in erster Linie dafür, dass du deine Arbeit auch im Homeoffice erfüllen kannst.
#1 VPN macht dich durchschaubar
Eine Nachverfolgung macht es deinem Arbeitgeber vor allem einfach, wenn du dich über einen VPN anmelden musst, um auf Daten und Tools für deine Arbeit zuzugreifen. Dadurch kann ein Unternehmen auch auf den Verlauf deines Browsers zugreifen. Der gesamte Netzverkehr wird über VPN gesendet und ist daher einsehbar. Vielleicht ist das Unternehmen, für das du tätig sind, sogar noch strenger und arbeitet mit sogenannten Keyloggern oder ähnlichen Maßnahmen, um dich produktiver zu halten.
#2 Diensthandy aus der Ferne steuern
Bei einem Diensthandy haben Unternehmen noch mehr Möglichkeiten. Die heruntergeladenen und verwendeten Apps können normalerweise gesehen und gesteuert werden. Außerdem gibt es die Option Geräte auch aus der Ferne zu steuern und Apps zu löschen.
#3 Vorsicht bei der Nutzung von Messenger-Apps
Ob Slack oder Microsoft-Teams auf deinem Diensthandy oder Arbeitslaptop: Sobald sie auf einem Gerät installiert sind, kann das Unternehmen auf die Chat-Protokolle zugreifen. Auch bei deinen beruflichen E-Mails haben deine Arbeitgeber die Einsicht, was verschickt wird. Daher solltest du dich dort auf die berufliche Kommunikation beschränken.
Zurück aus dem Homeoffice: Was gilt dann?
Du bist auf der sicheren Seite, wenn du davon ausgehst, dass dein Arbeitgeber immer Bescheid weiß, was du an den gestellten Geräten tust. Auf der Arbeit bist du mit dem WLAN-Netz des Unternehmens verbunden. Alleine dadurch lässt sich alles überwachen, was du tust – auch privates Surfen. Das gilt übrigens auch für dein privates Smartphone, wenn es mit dem WLAN-Netz verbunden ist.
Trotzdem solltest du dich laut Yahoo Finance nicht verrückt machen. Denn einem Unternehmen ist es nur schwer möglich alle Aktivitäten der IP-Adressen nachzuverfolgen. Dennoch besteht die Möglichkeit. Immerhin kann es auch sein, dass sich auf deinem privaten Handy eine Malware befindet, die auch anderen Geräten schaden kann. Um so etwas im Blick zu behalten, reicht es manchmal auch aus, die verwendete Bandbreite im Blick zu haben.
Privates Surfen lieber komplett sein lassen?
Ob im Homeoffice oder nicht, solltest du immer abwägen, ob dein Arbeitgeber bei einer Überprüfung auf etwas stößt, dass dich im schlechten Licht stehen lässt. Du solltest jedenfalls davon ausgehen, dass privates Surfen niemals unbemerkt bleibt. Immerhin ist es nicht dein eigener Laptop oder dein persönliches Smartphone, das du dafür verwendest. So kannst du dein Handy im Homeoffice sinnvoll einsetzen. Übrigens:Videotelefonie im Homeofficekann deine Kollegen in ein anderes Licht rücken.