Das Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) hat einem Bericht zufolge zahlreiche Sicherheitsmängel an diversen Router-Modellen festgestellt. In einem WLAN-Router-Test zeigte sich, wie gefährdet Privatnutzer durch die Sicherheitslücken sein können.
WLAN-Router: Test macht diese Probleme sichtbar
Was die Forscher in ihrem WLAN-Router-Test feststellen konnten, sind verschieden schwere Mängel. Sicherheitslücken, die daraus entstehen, reichen von fehlenden Updates und zu einfachen Passwörtern über schwere Lücken, die bereits hätten behoben werden sollen.
Besonders erschreckend: Kein einziger, der WLAN-Router im Test, war anscheinend sicher. Jedem der 127 Geräte konnten laut dem „Home Router Security Report 2020“ Router-Probleme nachgewiesen werden. Dabei hatten 46 Geräte seit einem Jahr keine Updates vom Hersteller erhalten, einer sogar über 2000 Tage nicht.
Diese WLAN-Router haben den Test vergleichsweise gut bestanden
Zu den Routern, deren Probleme noch am geringsten erscheinen, gehören dem Fraunhofer-Institut vor allem Geräte namhafter und beliebter Hersteller. Dazu zählen vor allem:
- AVM
- Asus
- Netgear
Schuld an den Sicherheitsmängeln sei unter anderem auch, dass mehr als 90 Prozent der WLAN-Router im Test auf das freie Betriebssystem Linux setzen, welches oftmals veraltet zum Einsatz käme, weil Hersteller die regelmäßige Aktualisierung versäumten. Laut Fraunhofer-Institut müsse allerdings „viel mehr getan werden, um Router so sicher zu machen wie heutige Desktop-Rechner oder Serversysteme“.
Willst du dir einen neuen WLAN-Router kaufen? Dann achte auf bestimmte Faktoren. Im Februar schon hatte die Stiftung Warentest einen WLAN-Router-Test durchgeführt. Nur einer schnitt dabei wirklich gut ab.