Die Apple-Geschäftsfelder sind vielseitig und sollen weiter diversifiziert werden. So zumindest der Anschein. Als nächstes wagt der Konzern offenbar den Sprung in das Abo-Geschäft für Apple-Software. Dafür spricht ein frischer Markeneintrag von Apple.
Apple-Software Final Cut Pro bald erschwinglicher
Apple hat beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) beantragt, die Marke „Final Cut Pro“ auch als Miet-Software zu schützen. Bislang wurde die beliebte Apple-Software für den avancierten Videoschnitt nur als Marke eingetragen für die sogenannte Markenklassifikation 9. Darunter wird vor allem klassische Computer-Software geführt, das du einmal kaufst und dann in der Version auf dem heimischen PC stationär nutzen kannst. Ein Apple-Abo dazu gab es bislang noch nicht.
Ab sofort soll die Marke auch für die Markenklassifikation via Nizza-Klassifikation 42 gelten. Diese deckt einigen anderen Waren- und Dienstleistungsbereichen auch den Verleih von Software ab. Der neue Markenantrag 018404071 von Apple wäre somit nach den Vermutungen von Patently Apple ein Schritt in die Richtung eines Abos für Apple-Software. Aktuell ist auf der offiziellen Seite des EUIPO nur der Eingang des Antrags bestätigt. Dieser muss nun geprüft werden. Offiziell hat Apple auch noch keine Abo-Version von „Final Cut Pro“ angekündigt.
Nicht wirklich das erste Apple-Abo
Auch wenn es sich bei dem Apple-Abo der kostenpflichtigen Software „Final Cut Pro“ um das erste Bezahl-Abonnement dieser Art vom Konzern handeln würde, hat sich das Unternehmen bereits mit anderen Programmen vorgewagt. Bei diesen handelt es sich aber um ehemals kostenpflichtige Apple-Software wie iMovie, Pages, Keynote und Numbers. Es scheint so als würde Apple die guten Erfahrungen als Basis nehmen, um auch seine teureren Programme für einen monatlichen Abo-Preis anzubieten.
An anderer Front geht Apple derzeit streng gegen Apps vor, die das Nutzerverhalten tracken. Das sieht Facebook-Chef Mark Zuckerberg nicht so gerne und wettert gegen Apples App-Politik.