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Simpler iPhone-Trick: Mach dich unsichtbar für Dritte

Willst du darauf verzichten, dass dein Verhalten am Smartphone mitverfolgt werden kann, nutze eine neue Einstellung. Sie wurde erst vor wenigen Wochen eingeführt.

iPhone mit Apps auf dem Display
Die Android- und iPhone-App von Facebook kann heimlich dein Handy orten. Foto: Pexels

Apple hat für iPhone-User:innen mit iOS 14.5 eine besonders erfreuliche Überraschung eingeführt. Die neue Funktion erlaubt es dir nämlich, dich vor anderen zu verstecken, wenn du per Smartphone im Netz unterwegs bist. Denn: Dank der Aktualisierung kannst du endlich selbst entscheiden, ob du App-Tracking in Ordnung findest. Schaltest du es ab, wirst du nicht mehr zu Werbezwecken verfolgt.

iPhone mit Apps auf dem Display

Simpler iPhone-Trick: Mach dich unsichtbar für Dritte

Willst du darauf verzichten, dass dein Verhalten am Smartphone mitverfolgt werden kann, nutze eine neue Einstellung. Sie wurde erst vor wenigen Wochen eingeführt.

Infobox zum App-Tracking
Die Verbraucherzentrale rät, das App-Tracking innerhalb von iOS, aber auch Android abzuschalten. Was am iPhone bereits geht, wird Ende des Jahres erst für Android-Nutzer:innen möglich. Erfasst wird dabei, was du in deinen Apps machst und welche Internetseiten du besuchst. Für die Werbeindustrie sind solche Informationen sehr wertvoll, weil sie die Erstellung personalisierter Werbung ermöglichen und dadurch noch mehr Gewinne einbringen. Für dich hat das keine Vorteile, außer du findest auf dich zugeschnittene Anzeigen gut.


Schluss mit App-Tracking: Das hat iOS 14.5 verbessert

Im Zentrum der neuen Möglichkeit, deutlich anonymer zu bleiben, steht die Funktion „App Tracking Transparency“. Diese ist für alle Entwickler:innen inzwischen verpflichtend, und zwar seit iOS 14.5 ausgerollt wurde. Schon im Vorfeld sorgte das Feature für Aufsehen, weil sich zum Beispiel die deutsche Werbewirtschaft dadurch im Wettbewerb mit Apple benachteiligt fühlte.

Bisher und nur zwei Wochen nach dem Ausrollen von iOS 14.5 sollen sich lediglich 12 Prozent der iPhone-Nutzer:innen für ein App-Tracking entscheiden. Das scheint eine überraschende Wende unter den ersten Anwender:innen des neuen Betriebssystems, denn laut Umfragen im Vorfeld hatten sich noch 40 Prozent aller Nutzer und Nutzerinnen für ein App-Tracking ausgesprochen, wie ArsTechnica berichtet.

Auf unternehmerischer Seite soll dadurch vor allem Facebook unter Druck geraten, weil das Werbegeschäft signifikant beeinflusst werden kann, erklärt MacRumors. Nicht ohne Grund hat Facebook bei ausbleibendem App-Tracking mit Kosten für Instagram und Co. gedroht.

Was genau bedeutet Apples neue „App Tracking Transparency“? Wer auf seinem iPhone eine neue Anwendungen installiert oder ein Update dafür erhält, kann ab sofort selbst entscheiden, ob ihn diese über andere Apps und Webseiten hinweg verfolgen darf. Bisher erfolgte ein solches Werbetracking mittels Werbe-ID oder Ad-ID, die durch Zuordnung zu einem bestimmten Gerät eine Nachverfolgung des Nutzungsverhalten erlaubte. iOS 14.5 macht nun Schluss damit, dank einer Einstellung.

So schaltest du das App-Tracking in iOS 14.5 ab

Wer sich für Werbetreibende nicht mehr zu erkennen geben möchte, benötigt zunächst iOS 14.5. Wird nicht automatisch beim Update oder Neuinstallation einer Anwendung um Erlaubnis für App-Tracking gefragt, kannst du dies auch im Nachhinein anpassen.

  • Einstellungen > Wähle die entsprechende App aus > Deaktiviere „Tracking erlauben“
  • Alternativ findest du die Möglichkeit auch unter Einstellungen > Datenschutz > Tracking
  • Schaltest du dagegen „Apps erlauben, Tracking anzufordern“ aus, dürfen deine Anwendungen nicht mehr um Erlaubnis bitten, sondern werden automatisch informiert, dass du kein Interesse an App-Tracking hast.

Was passiert danach? Dir wird zwar weiterhin Werbung angezeigt, diese basiert aber nicht mehr darauf, wie du dich im Netz oder in Apps bewegt hast, und wird deshalb weniger relevant für dich sein.

Aktuelle iOS-News

Mit der Einführung von iOS 14.5 wird Facebook plötzlich dreist. Nutzer sollen dem App-Tracking zustimmen, weil sonst Kosten für die hauseigenen bisher kostenlosen Apps drohen. Ein ganz andere Änderung für iPhones und iPads durch iOS 14.5 ist dagegen mindestens genauso wichtig.

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