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Datenleck bei Klarna: Private Konten plötzlich für Fremde zugänglich

Die Accounts Zehntausender Klarna Nutzer:innen inklusive sensibler Daten wurden durch einen Fehler des Online-Bezahldienstes öffentlich gemacht.

Frau am Handy überrascht
Samsung Pay könnte in Deutschland für einige Probleme sorgen. Foto: iStock.com/fizkes

Neben PayPal gehört auch Klarna in Deutschland zu den bekanntesten Online-Bezahldiensten. Nachdem das schwedische Unternehmen erst kürzlich durch zunehmende Beschwerden von Kunden in den Fokus gerückt ist, kam es nun zu einem massiven Datenleck, wie unter anderem Betroffene auf Twitter posteten.

Frau am Handy überrascht

Datenleck bei Klarna: Private Konten plötzlich für Fremde zugänglich

Die Accounts Zehntausender Klarna Nutzer:innen inklusive sensibler Daten wurden durch einen Fehler des Online-Bezahldienstes öffentlich gemacht.

Die sichersten Bezahlmethoden im Internet
Laut der Verbraucherzentrale sind genau zwei Methoden am sichersten, wenn es um das Bezahlen von Waren geht: Die Zahlung per Rechnung sowie die Erteilung einer Einzugsermächtigung. Für beide Verfahren spricht, dass es kein Risiko gibt, für fehlerhafte oder nicht erhaltene Waren zahlen zu müssen. Eine Rechnung begleichst du erst, wenn das Produkt in Ordnung ist, und eine Einzugsermächtigung kannst du innerhalb von acht Wochen nach Abbuchung zurückziehen. Deine Bank holt dann dein Geld zurück. Diesem selbst hinterherlaufen zu müssen, fällt damit also weg. Anders sieht es dagegen zum Beispiel im Fall von Überweisungen und Kreditkarten aus. Diese folgen dem umgekehrten Prinzip „erst Geld, dann Ware“.


Klarna-Konto zugänglich: Online-Bezahldienst räumt „menschlichen Fehler“ ein

Von offizieller Stelle hieß es nach der Bestätigung der Probleme zunächst, ein „technischer Fehler“ sei die Ursache und man arbeite an der Lösung des Problems. Später korrigierte Sebastian Siemiatkowski, Chef des Online-Bezahldienstes, die gemachte Aussage dahingehend, dass es sich um „einen selbstverschuldeten Vorfall (handelt), der für 31 Minuten bis zu 0,1%, ca. 90 000, unserer Nutzer betroffen hat“.

Anscheinend hatte ein Update dazu geführt, dass in der App „zufällige Benutzerdaten beim Zugriff auf unsere Benutzeroberflächen an den falschen Benutzer weitergegeben wurden“. Das gezielte Abrufen von Informationen bestimmter Nutzer:innen sei jedoch zu keinem Zeitpunkt möglich gewesen, wie Siemiatkowski betonte. Externe Zugriffe auf die Daten habe es nicht gegeben, und auch Nutzer:innen der Klarna-Debitkarte oder mit einem Girokonto waren nicht betroffen.

Das berichtetet die Klarna-Kundschaft

Auf Twitter machten in der Zwischenzeit zahlreiche Meldungen zum Datenleck des Online-Bezahldienstes die Runde. Ein Beispiel veröffentlichte die Twitter-Nutzerin Esra Efe Laborde: „Jedes Mal, wenn ich heute Morgen versucht habe, mich in mein Klarna-Konto einzuloggen, fand ich mich im Konto eines anderen wieder? Bedeutet das auch, dass jemand anderes derzeit in meinem Account sein könnte? Was zum Teufel ist los?!!“

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Dazu zeigte sie mehrere Screenshots verschiedener Klarna-Konten, die unter anderem Daten wie Namen, Adressen, Telefonnummern, Bankdaten und vergangene Bestellungen beinhalten sollen und für sie sichtbar gewesen seien.

Aktuelle Klarna-News

Klarna hat damit nicht die einzigen Probleme. So wie auch PayPal ist der Online-Bezahldienst mit zunehmenden Beschwerden konfrontiert. Dagegen schockte Klarna 2020 mit einer eigenen Ankündigung. Immerhin gibt es aber auch eine gute Nachricht: Klarna macht sich inzwischen im Bereich Umweltbelastung bemüht.

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