Bei der Frage danach, was Polkadot, eine relativ junge Kryptowährung, eigentlich genau ist, hört es bei den meisten schon auf. Damit du nicht völlig planlos bist, was das Blockchain-Projekt der nächsten Generation anbelangt, versuchen wir dir im Folgenden zu vermitteln, worum es bei Polkadot eigentlich genau geht und was hinter der Kryptowährung steckt.
Polkadot: Das ist die Kryptowährung
Grundsätzlich handelt es sich bei Polkadot nicht nur um eine Kryptowährung, sondern vielmehr um ein Projekt, welches zum Ziel hat, die aktuelle Welt der Blockchains miteinander zu verbinden. Polkadot ist also als eine Art Brücke vorstellbar. Auf diese Weise will die Kryptowährung sicherstellen, dass die Verknüpfung unterschiedlicher Blockchains untereinander möglich ist, obwohl sie unabhängig voneinander sind, damit sie so miteinander kommunizieren können.
Das große Hauptziel des im Jahre 2017 ins Leben gerufenen Projekts ist eine langfristige Verbesserung des Internets. Dadurch soll eine stärkere Dezentralisierung des Internets herbeigeführt werden, um somit mehr Kontrolle an die einzelnen Nutzer und Nutzerinnen abzugeben. Initiatoren von Polkadot sind im Übrigen Gavin Wood, Robert Habermeier und Peter Czaban. Vor allem Wood ist Krypto-Interessierten möglicherweise bereits vom Blockchain-Netzwerk Ethereum bekannt.
Worum geht es Polkadot genau?
Der hauptsächliche Anwendungszweck für Polkadot besteht wie bereits angeschnitten in der Lösung für die Verbindung gleich mehrerer Blockchain-Systeme. Schon zum Zeitpunkt der sogenannten Whitepaper-Verfassung wurde von den Gründern ein essentielles Problem bei den Blockchain-Architekturen ermittelt, nämlich die Erweiterbarkeit und Skalierbarkeit der Netzwerke.
Vor diesen Problemen stehen die Blockchain-Projekte zusammenfassend gesagt alle. Neue Blockchains sind eine grundlegend positive Entwicklung für die gesamte Branche, jedoch werden somit die ohnehin begrenzten Ressourcen auch knapper. Eine Lösung für dieses augenscheinliche Dilemma soll Polkadot anbieten. Mit Polkadot können auch andere Blockchain-Systeme die verfügbaren Ressourcen anzapfen.
Wie funktioniert Polkadot?
Das grundlegende Element von Polkadot ist die Relay Chain. Sie fungiert als zentrale Komponente des Polkadot-Blockchain-Ökosystems. Diese verwaltet die jeweiligen Zustände der an das System angeschlossenen Blockchains, welche wiederum als Parachains bezeichnet werden. Ein weiteres Element sind die nativen Token, die auf dem Markt der Kryptowährungen als DOT gehandelt werden und das primäre Zahlungsmittel im Polkadot-Netzwerk sind. Will man also eine neue Parachain mit der zuvor angesprochenen Relay Chain koppeln, benötigt man hierfür DOT.
Doch DOT ist alles andere als ein Mittel zur Steigerung oder Bewahren von (finanziellen) Werten. Dies verdeutlicht allein die Entscheidung der Entwickler, dass es für DOT keine feste Anzahl an Token vorgesehen ist.
Anwendungsgebiete und Aussicht
Wer sich nun fragt, wozu Polkadot oder die dahinterstehende Kryptowährung, DOT, eigentlich im realen Leben benötigt wird, für den haben wir ein paar simple Beispiele. So ist es beispielsweise möglich, Transaktionen zwischen verschiedenen Blockchains unkomplizierter zu gestalten. Durch Smart Contracts, welche auch im Ethereum-Netzwerk eine Rolle spielen, oder andere auf Blockchain basierenden Anwendungen können so deutlich einfacher Informationen oder Werte austauschen.
Ob DOT beziehungsweise Polkadot als Kryptowährung interessant ist, bleibt allerdings fraglich, denn ihr Hauptnutzen liegt eher in der Organisation als in der Wertsteigerung und Gewinnoptimierung. Vor allem die Community steht dabei, durch Verlosungen und der Möglichkeit zu Änderungsvorschlägen sowie der Teilnahme an Abstimmungen im Vordergrund. Wenn dich primär der Handel mit Kryptowährungen interessiert, könnte dir eine wissenswerte Erklärung zur Krypto-Börse Coinbase in die Karten spielen.