Das Land der Mitte kennt keine Gnade. Vor allem nicht bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin. So hat Chinas Zentralbank erklärt, dass ein Unternehmen, „das im Verdacht stand, Software für Krypto-Aktivitäten bereitzustellen“, geschlossen wurde.
Bitcoin: China droht Unternehmen
Außerdem warnte China andere Instutitionen davor, Marketing für Kryptowährungen wie den Bitcoin zu betreiben. Darüber hatte CNBC berichtet.
„Chinas Regierung tut alles dafür, um Bitcoin und andere Kryptowährungen aus dem Wirtschafts- und Finanzsystem verschwinden zu lassen“, sagte Fred Thiel, CEO von Marathon Digital Holdings und Mitglied des Bitcoin Mining Councils.
China erklärt Bitcoin und Kryptowährungen den Krieg
Doch warum hat das Land der Mitte Kryptowährungen den Krieg erklärt? „Wir wundern uns alle“, sagte Nic Carter, Gründungspartner der Castle Island Ventures.
Fest stehe jedoch, dass China bei „unerwünschtem Verhalten“ hart durchgreife, ergänzt Carter. Hintergrund: Neben Anlegern oder Spekulanten nutzen auch Kriminelle Kryptowährungen für ihre Geschäfte.
Krypto-Scams sind China ein Dorn im Auge
Carter erinnert sich noch gut an die Krypto-Plattform Plus Token, einem der größten Scams, der je stattgefunden hatte. Über drei Milliarden US-Dollar waren es, die die Plattform erbeuten konnte.
Heutiger Gegenwert: elf Milliarden US-Dollar. „Das ist Ihnen (China) selbstverständlich in Erinnerung geblieben, erklärt Carter.
Bitcoin: Konkurrenz für den digitalen Yuan
Fakt ist: China arbeite seit 2014 an einem digitalen Yuan. Kryptowährungen wie der Bitcoin sind eine Konkurrenz für das Land der Mitte.
Der digitale Yuan könnte dem Regime nämlich dabei helfen, den Zahlungsverkehr der Bürgerinnen und Bürger komplett zu überwachen.
Experte: „Digitaler Yuan und Krypto sind grundverschieden“
Möchte China den Bitcoin killen? Daran glaubt Carter nicht. „Der digitale Yuan und Kryptowährungen sind grundverschiedene Systeme“, sagt er.
Fred Thiel glaubt sogar, dass das Verbot Kryptowährungen langfristig stärken wird. „Falls China den Bitcoin tatsächlich aus dem Weg räumen wollte, dann hat das schlicht nicht funktioniert“, sagt Thiel.
Bitcoin steckt Chinas Gängelungen gut weg
Das Land der Mitte habe 50 Prozent der Mining-Farmen geschlossen und den Handel verboten. Dennoch habe der Bitcoin das gut weggesteckt.
„Die Trades haben sich verschoben. Miner suchen sich woanders ihre Farmen“, sagt Thiel.
Bitcoin-Kurs fällt erneut
Der Bitcoin-Kurs ist jüngst erneut gefallen. Grund dafür könnten Pläne der Europäischen Union sein, den Kryptomarkt stärker zu regulieren. Den Grünen gehen die Vorschläge sogar nicht weit genug.
Quellen: CNBC, BTC-Echo