Es klingt wie aus dem Heist-Klassiker Oceans11, bloß im echten Leben und digital: Das auf systemübergreifenden Transfer von Kryptowährungen spezialisierte Unternehmen Poly Network wurde von Hackern angegriffen. Die Firma spricht von einem beispiellosen Raub an Einlagen.
Hacker erbeuten Kryptowährungen von historischem Ausmaß
Wie Poly Network am Dienstag bekannt gab, handelt es sich bei dem erfolgten Diebstahl um den größten Raub von Kryptowährungen überhaupt. Wie der Spiegel schreibt, seien bei diesem Diebstahl 600 Millionen Euro verloren gegangen.
Auch der Ethereum-Experte und IT-Sicherheitsforscher Mudit Gupta bezeichnet den Hack als den Größten je vorgefallenen Angriff dieser Art. Er sieht hinter den Raub der Kryptowährungen das Muster eines klassischen Hackerangriffs, der auf ein Krypto-Startup zurückgeführt werden könnte.
Poly Network spricht mit Anlegern und Hackern via Twitter
Der Konzern versucht über Twitter, die Hacker zur Rückgabe der Kryptowährungen zu bewegen. Der Bitte folgte sogleich die Androhung, dass internationale Behörden den Diebstahl als schweres Wirtschaftsverbrechen strafrechtlich ahnden würden.
Zehntausende Kunden sind von dem Angriff betroffen und so veröffentlicht Poly Network regelmäßig über Twitter verdächtige Adressen, die Kunden vom Handel ausschließen sollten. Dadurch wolle man den Spielraum der Hacker so sehr eingrenzen, dass die erbeuteten Kryptos nicht in reales Geld umgewandelt werden können.
Hacker greifen nicht nur nach Kryptowährungen
Auch du kannst schnell Opfer eines Hacker-Angriffs werde und dass du es bemerkst. Mittlerweile verdienen die digitalen Panzerknacker auch von offizieller Seite gutes Geld, um in Systeme einzudringen, um den Schutz der Programm stetig zu verbessern.
Quellen: Spiegel Online, Twitter/ Mudit Gupta, Twitter/ Poly Network